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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 1903
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Baustil: Neugotisch
Baustoff: Mauerwerksturm
Funktion / Nutzung: ursprüngliche Nutzung:
Wasserturm
momentane Nutzung:
Jugendzentrum

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: Blücherstraße
Koordinaten: 54° 4' 38.34" N    12° 8' 32.44" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Reservoirvolumen 800 m³

Baustoffe

Turm Mauerwerk
Behälter Stahl

Auszug aus der Wikipedia

Der städtische Wasserturm von Rostock ist ein denkmalgeschütztes Technikbauwerk mit einem Hochbehälter, der sowohl zur Trinkwasserversorgung der Einwohner als auch zur Erzeugung eines gleichbleibenden Wasserdrucks im Wasserleitungsnetz der Stadt diente. Er befindet sich an der Blücherstraße, unweit des Rostocker Hauptbahnhofs. Der 1903 errichtete Wasserturm zählt zu den bedeutenden historischen Bauwerken Rostocks, wurde aber 1959 nicht mehr benötigt und stillgelegt. Nach der Wende, in den 1990er Jahren, konnte das Bauwerk saniert und das Innere umgebaut werden.

Der Bau

Der polygonale Sockel besteht aus Naturstein, der Aufbau aus Backstein. Auf den Sockel folgt ein im Grundriss kreisrunder, sich nach oben verjüngender Schaft. Durch Einsatz von glasierten Backsteinen erhält die glatte Wand Zierstreifen, die im unteren Bereich schräg aufsteigen, darüber ein Zickzackmuster ergeben. Ein Fries mit Kreuzmuster umschließt den Schaft gürtelförmig. An der Vorderseite ist der Fries durch ein Wappenmosaik unterbrochen. Es zeigt eine frühere Version des Rostocker Wappens, bei dem der Rostocker Greif aufrecht steht. Rundbogenarkaden bilden den Übergang vom Schaft zum Bereich des Hochbehälters, wo sich der Turm verbreitert. Die Ummantelung des Behälters ist sehr aufwändig gestaltet und knüpft mit ihren Schmuckelementen an Bauformen der Backsteingotik an: Sieben kupfergedeckte Türmchen bilden den oberen Abschluss. Dazwischen stehen sechs Giebelelemente mit spitzbogigen Blendnischen, die den Eindruck von Kirchenfenstern erwecken. Als Hochbehälter fungiert ein Stahltank, der 800 m³ Wasser fasst.

Geschichte

Der erste (heute nicht mehr existierende) Wasserturm Rostocks wurde auf dem Galgenberg oberhalb der Warnow errichtet. Er war Teil der zentralen Wasserversorgung der Stadt, die 1867 in Betrieb ging. Im Jahr 1893 entstand unterhalb des Galgenberges, nahe der Warnow, aus der das Wasser entnommen wurde, ein neues Wasserwerk. 1903 folgte dann der Bau des neuen Wasserturmes. In den Bombennächten des Zweiten Weltkriegs wurde das Bauwerk erheblich beschädigt. Es erfolgte eine sofortige Reparatur, weil der Turm für die Trinkwasserversorgung der Stadt unentbehrlich war. Der Turm diente bis 1959 seinem ursprünglichen Zweck. Danach wurde die Wasserversorgung auf moderne Pumpen umgestellt, die einen gleichbleibenden Wasserdruck erzeugen.

Erhaltung und Umnutzung

In den Jahren 1991 bis 1996 erfolgten eine Sanierung und ein umfassender Umbau durch das AFW Arbeitsförderungs- und Fortbildungswerk Rostock. Danach sind sieben Geschosse im Innern entstanden. Sie werden als Jugendbegegnungsstätte und als Depot des Kulturhistorischen Museums genutzt. Teile der technischen Ausrüstung wie der Hochbehälter und die Rohr- und Ventilsysteme konnten beim Umbau erhalten werden.

Vergleichbare Türme

Die kleineren Wassertürme in Schwerin-Neumühle und in Eutin weisen mit ihrem neugotischen Dekor Ähnlichkeiten mit dem Rostocker Turm auf.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Wasserturm Rostock" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20071768
  • Veröffentlicht am:
    10.10.2016
  • Geändert am:
    12.02.2021
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