Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Eisenbahnstrecke |
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Lage / Ort
km | Name |
Technische Daten
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Auszug aus der Wikipedia
Die Transmongolische Eisenbahn ist eine Eisenbahnstrecke, die von Ulan-Ude in Russland über Ulaanbaatar in der Mongolei nach Jining in China führt. Sie stellt eine Abzweigung der Transsibirischen Eisenbahn und die kürzeste Eisenbahnverbindung zwischen Moskau und Peking dar.
Geschichte und Eigentumsverhältnisse
1940 erreichte die Eisenbahn von Norden her die russisch-mongolische Grenze und 1950 Ulaanbaatar (russ.: Ulan Bator). Der Weiterbau bis zur chinesischen Grenze erfolgte bis 1955. Jining, der Endbahnhof der Transmongolischen Eisenbahn in der ostchinesischen Provinz Shandong, wurde 1961 erreicht. Für den Betrieb und die Unterhaltung des Streckennetzes wurde 1949 ein Abkommen zwischen der Sowjetunion und der Mongolischen Volksrepublik getroffen, das noch heute Gültigkeit besitzt. Seitdem befindet sich die Transmongolische Eisenbahn im Eigentum einer russisch-mongolischen Aktiengesellschaft, die unverändert den Namen Ulan-Bator-Eisenbahn Aktiengesellschaft (UBZD AG) trägt. Hauptanteilseigner sind der russische und mongolische Staat. Die UBZD AG ist der wichtigste Anbieter von Transportleistungen in der Mongolei. Mehr als 60 Prozent der Gütertransporte des Landes entfallen auf die Gesellschaft. Die Ulan-Bator-Eisenbahn hat ein 1.815 Kilometer langes Streckennetz und beschäftigt rund 16.000 Mitarbeiter (2017).
Infrastruktur und Technik
Bei der Transmongolischen Eisenbahn dominieren russische Technik, Technologie und Standards. Die Gleisanlagen wurden daher bis zur chinesischen Grenze in der in Russland üblichen Breitspur errichtet. Die Umspurung auf die in China gebräuchliche Normalspur erfolgt auf dem Bahnhof in Eren Hot. In der Mongolei ist die Strecke eingleisig, in China zweigleisig. Von der russisch-mongolischen bis zur mongolisch-chinesischen Grenze hat die Transmongolische Eisenbahn eine Gesamtlänge von exakt 1.111 Kilometer.
Eine Reihe von Stichbahnen schließen in der Mongolei weitere Städte an. Sie führen unter anderem nach Erdenet und Bajan-Nuur. Neben dem Bahnhof der Hauptstadt Ulaanbaatar sind weitere wichtige Bahnhöfe Süchbaatar, Darchan, Tschoir, Sainschand sowie Zamyn-Üüd. Die Strecken der Transmongolischen Eisenbahn sind überwiegend noch nicht elektrifiziert, die Züge werden mit Dieselloks betrieben. Als Triebfahrzeuge kommen die Doppellokomotiven 2M62 und 2ТЭ10Л (2TE10L) zum Einsatz, die im ukrainischen Luhansk gebaut wurden. Aus den USA wurden wenige DASH-7-Lokomotiven importiert. In der Regel werden Triebfahrzeuge in Mehrfachtraktion eingesetzt. Dies hat bei Unterbrechungen durch technische Defekte den Vorteil, dass keine Ersatzfahrzeuge angefordert werden müssen und somit die Strecke nicht blockiert wird.
Betrieb
Über das Streckennetz rollen Tag und Nacht überwiegend Güterzüge. Zudem werden auf dem mongolischen Abschnitt rund 30 Prozent des Personenverkehrs der gesamten Mongolei abgewickelt. Einmal wöchentlich verkehrt ein durchgehender Zug, abwechselnd betrieben von der Chinesischen Staatsbahn und der Russischen Eisenbahn (RZD), von Moskau über Ulaanbaatar nach Peking und umgekehrt. Mit 6.266 Kilometer ist dies die kürzeste Eisenbahnverbindung zwischen der chinesischen und der russischen Hauptstadt. Der Speisewagen wechselt in jedem Land, so dass der Reisende unterwegs in den Genuss der chinesischen, mongolischen und russischen Küche kommen kann. Die Fahrt dauert fünf Tage und kostet je nach Klasse zwischen 635 und 1.415 Euro (Stand 2017). Die Transmongolische Eisenbahn durchquert neben der mongolischen Steppe die Wüste Gobi sowie die Innere Mongolei, wo die Strecke teilweise direkt an der Chinesischen Mauer vorbeiführt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Transmongolische Eisenbahn" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
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10062764 - Veröffentlicht am:
10.02.2012 - Geändert am:
28.05.2021