Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 1872 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Theatergebäude |
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Lage / Ort
Lage: |
Paris (10.), Paris, Ile-de-France, Frankreich |
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Adresse: | 20 boulevard Saint-Martin |
Koordinaten: | 48° 52' 8.50" N 2° 21' 23" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Das Théâtre de la Renaissance ist ein Theaterbetrieb in Paris. Er liegt am Boulevard Saint-Martin 20, an der Einmündung der Rue Bondy, im 10. Arrondissement.
Die Truppe
Das erste Théâtre de la Renaissance war eine Schauspieltruppe, die von 1839 bis 1841 bestand und auf Initiative von Victor Hugo und Alexandre Dumas ins Leben gerufen wurde. Bespielt wurde der Salle Ventadour, zu dessen Betrieb ein Verein gegründet wurde. Es wurden dann auch beispielsweise Ruy Blas von Hugo und L'Alchimiste von Dumas uraufgeführt, dessen bekanntestes Gesicht Frédérick Lemaître war.
Der Name Théâtre de la Renaissance flammte im Jahr 1867 nochmals kurz auf, als der Direktor des Théâtre-Lyrique versuchte, in einer Spielpause des Théâtre-Italien, das den Salle Ventadour bespielte, dort Fuß zu fassen.
Das Haus
Im Jahr 1872 wurde das heutige Haus vom Architekten Charles de Lalande auf der Ruine des Restaurant Deftieux, das bei den Kämpfen um die Pariser Kommune zerstört wurde, erbaut. Für die Fassadengestaltung zeichnete Albert-Ernest Carrier-Belleuse verantwortlich, mit den für ihn typischen, monumentalen Karyatiden.
Der Innenraum war großzügig gestaltet, aber in Anbetracht der kurzen Planungszeit, war der Architekt gezwungen, eine eher improvisierte Konstruktion zu wählen. Bei der Aufteilung der Räumlichkeiten zeigte Lalande sein ganzes Können. Er schuf eine nicht allzu große, ebenerdige Bühne und er verlegte das Foyer in das Obergeschoss. Statt eines Orchestergrabens gab es im zweiten Obergeschoss eine Orchesterloge, die senkrecht über der Vorderbühne abschloss. Man betrat das Gebäude über einen Korridor, der eine leichte Steigung hatte, um über zwei kleine, seitliche Treppen in das Foyer zu gelangen. Das konnte auch nur funktionieren, da der Boulevard in diesem Bereich ein starkes Gefälle aufwies. Über diese Treppen wurden ebenso die Logen erschlossen.
Die Dekoration des Saals, der 1200 Sitzplätze aufwies, war in Weiß und Gold gehalten, was als sehr elegant galt. Weiterhin waren dort die gleichen Karyatiden wie an der Fassade verbaut. Lediglich die Malereien an Wand und Decke waren mittelmäßig.
Larousse vermerkte, dass das Haus eher für die Operette denn für das Melodram geschaffen sei.
Die Elektrifizierung erfolgte 1877 und die Beleuchtung wurde auf Kohlefadenlampen umgestellt. Insgesamt waren 766 Lampen im Einsatz, wovon im Saal 140, auf der Bühne 468 und in den restlichen Räumen 158 Lampen installiert waren. Das entsprach einer Lichtstärke von etwa 8.038 Candela.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Théâre de la Renaissance" und überarbeitet am 11. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Charles-Léon de Lalande (Architekt)
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Datenseite - Structure-ID
20033245 - Veröffentlicht am:
16.11.2007 - Geändert am:
02.03.2020