Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Bogenbrücke mit aufgeständerter Fahrbahn |
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Funktion / Nutzung: |
Autobahnbrücke |
Baustoff: |
Stahlbetonbrücke |
Bauverfahren: |
Herstellung auf Lehrgerüst in Ortbeton |
Lage / Ort
Lage: |
Hermsdorf, Saale-Holzland-Kreis, Thüringen, Deutschland |
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Trug den/die: |
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Teil von: | |
Neben: |
Teufelstalbrücke (1997)
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Ersetzt durch: |
Teufelstalbrücke (2002)
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Technische Daten
Abmessungen
Pfeilhöhe | 26.035 m | |
Bogen | Bogenstützweite | 138.00 m |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahlbeton
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Bögen |
Stahlbeton
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Widerlager |
Stahlbeton
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Stützen auf dem Bogen |
Stahlbeton
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Chronologie
13. Juni 1936 | Die Ausführungsarbeiten werden an Grün & Bilfinger vergeben. |
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15. Juni 1936 | Baubeginn. |
Mitte Oktober 1936 | Die Aufstellung des Lehrgerüstes beginnt. |
31. Dezember 1936 | Fertigstellung des Lehrgerüstes. Da zwei Bögen damit betoniert werden sollen, ist es auf einer Rollbahn seitlich um 11.75 Meter verschiebbar. |
14. Juli 1937
— 31. Juli 1937 |
Der südliche Bogen wird betoniert. |
17. November 1937 | Die südliche Hälfte der Brücke wird dem Verkehr übergeben. |
22. November 1937
— 3. Dezember 1937 |
Der nördliche Bogen wird betoniert, während der südliche Bogen einspurig in Betrieb ist. |
30. August 1938 | Offizielles Bauende. |
1999 | Beginn des Abrisses. |
Auszug aus der Wikipedia
Die Teufelstalbrücke überführt die A4 zwischen Hermsdorf (Entfernung 2 km) und Jena (15 km) westlich des Hermsdorfer Kreuzes über das Teufelstal im Saale-Holzland-Kreis in Thüringen. Die Autobahnraststätte Teufelstal schließt westlich an die Brücke an. Das heutige Bauwerk besteht aus zwei parallel verlaufenden Stahlbetonbogenbrücken mit jeweils 138 m Spannweite bei einer Gesamtlänge von 253 m.
Brücke von 1938
Die ursprüngliche Teufelstalbrücke entstand nach einem Vorentwurf des Brückenbüros der Obersten Bauleitung der Kraftfahrbahnen in Halle unter Mitwirkung von Arnold Agatz. Den endgültigen Entwurf beeinflusste wohl auch der Architekt Paul Bonatz. Die statische Beratung erfolgte durch Emil Mörsch, die Nachweise der Stabilität der Stahlbetonbögen führte Franz Dischinger und Untersuchungen zum Langzeitverhalten des Bauwerks führte Otto Graf. Die rund 2,1 Millionen Reichsmark teure Brücke errichtete von Juni 1936 bis August 1938 das Unternehmen Grün & Bilfinger. Die Teufelstalbrücke war damals mit einer Bogenspannweite von 138 Metern weltweit die siebtgrößte Stahlbetonbogenbrücke und galt als ingenieurtechnische Meisterleistung.
Die eingespannten Bögen waren 7,05 Meter breit und hatten an den Kämpfern eine Stärke von 2,8 Metern und im Scheitel eine von 1,3 Metern. Die darauf stehenden Ständerwände waren 6,75 Meter breit, in einem Abstand von 11 Metern angeordnet und trugen die als zweistegige Plattenbalken ausgebildeten Fahrbahnplatten.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Teufelstalbrücke" und überarbeitet am 10. Februar 2021 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Beu der neuen Teufelstalbrücke. Vorgetragen bei: 8. Dresdner Brückenbausymposium, Dresden, 12. März 1998, S. 79-92. (1998):
- Brücken. Karl Robert Langewiesche Verlag, Königstein im Taunus (Deutschland), S. 82. (1956):
- Die Teufelstalbrücke in Thüringen soll einem Neubau weichen. In: Bautechnik, v. 75, n. 12 (Dezember 1998), S. 1047-1048.
- Teufelstalbrücke in Thüringen. Neuerrichtung einer Bogenbrücke. In: Beton- und Stahlbetonbau, v. 95, n. 2 (Februar 2000), S. 111-118. (2000):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20001033 - Veröffentlicht am:
02.10.2000 - Geändert am:
15.05.2021