Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kirche |
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Lage / Ort
Lage: |
Straßburg, Bas-Rhin (67), Grand-Est, Frankreich |
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Adresse: | place du Temple-Neuf |
Koordinaten: | 48° 34' 60" N 7° 44' 54" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Der Temple Neuf (deutsch Neukirche) ist eine fünfschiffige lutherische Kirche in Straßburg, die sich seit 1877 an Stelle eines mittelalterlichen Vorgängerbaus in der Nähe des Münsters erhebt.
Geschichte
Sie wurde 1874–1877 im neuromanischen Stil vom Architekten Émile Salomon nach 1872 vorgelegten Plänen errichtet und im Jahre ihrer Fertigstellung mit einer großen Orgel von Joseph Merklin ausgestattet.
Vorgängerbau des Temple Neufs war die ehemalige Dominikanerkirche, das nach dem Münster mit 85 Metern zweitlängste gotische Kirchengebäude der Stadt. Seit der Reformation diente sie als protestantische Kirche (Johannes Calvin hatte an dieser Kirche gepredigt und Gottesdienste abgehalten.), der abgetrennte Chor und das angrenzende Kloster seit der Französischen Revolution als Stadtbibliothek und -archiv. Dort wurde unter anderem die wertvolle Sammlung an mittelalterlichen Handschriften (darunter der Hortus Deliciarum) aufbewahrt, die während des Deutsch-Französischen Kriegs durch preußisches Artilleriefeuer vernichtet wurde. Nach dem Abriss der Ruine wurde bereits 1871 ein Wettbewerb zum Neubau ausgeschrieben, an dem sich auch Gottfried Semper beteiligte.
Die mittelalterlichen Bleiglasfenster der Dominikanerkirche, insgesamt 292 Felder, wurden bereits 1832 von der Liebfrauenkirchenstiftung (Fondation de l’Œuvre Notre-Dame) erworben und 1833 herausgenommen. Ab 1854 wurden sie zum Teil (102 Felder) in die Laurentiuskapelle sowie an anderen Stellen des Münsters eingebaut. Weitere Glasfenster aus der Dominikanerkirche werden im Musée de l’Œuvre Notre-Dame ausgestellt sowie in dessen Lagern aufbewahrt.
Ausstattung
In der heutigen Kirche sind, neben historistischer Ausstattung (Radleuchter, Taufstein, Kanzel, …) auch erhaltene Grabdenkmäler aus dem Vorgängerbau zu besichtigen: die Grabplatten von Johannes Tauler († 1361) und eines Bischof Ortwein († 1514) sowie zwei Werke aus der Hand von Landolin Ohmacht.
Ausmaße
- Innenlänge gesamt: 48,6 m
- Innenbreite: 29 m (Mittelschiff 17,5 m)
- Innenhöhe (Mittelschiff): 20 m
- Turmhöhe: 60 m (mit Kreuz 64 m)
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Temple Neuf (Straßburg)" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
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Relevante Webseiten
- Über diese
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20057997 - Veröffentlicht am:
20.08.2010 - Geändert am:
16.05.2015