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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1989
Fertigstellung: 1992
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Vertikale Kragarmkonstruktion
Funktion / Nutzung: Sendemast bzw. -turm

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 52° 23' 34.78" N    9° 47' 58.76" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 282 m

Baustoffe

Turm Stahlbeton

Auszug aus der Wikipedia

Der Telemax ist ein zwischen 1989 und 1992 errichteter Fernmeldeturm in Hannover. Der 282 m hohe Turm ist der fünfthöchste Deutschlands und stellt ein weithin sichtbares Wahrzeichen der Landeshauptstadt von Niedersachsen dar. Er ersetzte den Ende der 1950er Jahre gebauten alten Fernsehturm („Telemoritz“) in der Stadtmitte.

Vom Inhaber Deutsche Funkturm (DFMG), einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, wird er intern als „Funkübertragungsstelle Hannover 9“ bezeichnet. Seine charakteristische Architektur mit quadratischem Schaft und asymmetrisch angeordneter Betriebskanzel (Turmkorb) in Form eines Kubus gibt ihm eine optische Sonderstellung.

Lage

Der Telemax steht etwa 6 km nordöstlich vom Stadtzentrum im Stadtteil Groß-Buchholz. Wegen seiner guten Sichtbarkeit im Stadtgebiet kann man ihn als Orientierungsmarke nutzen. Auch außerhalb ist er von den Autobahnen schon ab etwa 30 km Entfernung, beispielsweise von der A 2 bei Sievershausen, sichtbar. Einmal im Jahr zur CeBIT wurde der Turm nachts in der Telekom-Firmenfarbe Magenta beleuchtet.

Allgemeines

Der Turm besitzt in 185 Metern Höhe eine Aussichtsplattform, die im Rahmen von Veranstaltungen zugänglich ist. Im Jahr 1997 erhielt Hans U. Böckler für die Konzeption des Tragwerks des Turms den Betonstahlpreis Die Kunst des Bewehrens. Er ist von der Bauweise außergewöhnlich, da er eine quadratische Grundfläche besitzt.

Ursprünglich war der Bau eines wesentlich schlichteren Rundturms geplant. Als jedoch die Pläne zur Genehmigung vorgelegt wurden, war angeblich auf einem Plan noch versehentlich die Beschriftung Modell Hamburg zu lesen. Daraufhin soll entschieden worden sein, dass nur ein Modell Hannover für die Landeshauptstadt angemessen sei und die Planung des Fernmeldeturms musste erneut beginnen. Das Architekturkonzept kam dann vom dänischen Büro Dissing+Weitling.

Der Funkturm ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Name

Die Namen Telemax und Telemoritz wurden 1992 durch eine Abstimmung hannöverscher Bürger über die Hannoversche Allgemeine Zeitung ermittelt. Die Namensgebungen sind eine Anspielung auf die Geschichte „Max und Moritz“ von Wilhelm Busch. Acht Jahre nach Inbetriebnahme des Telemax wurde der alte Fernmeldeturm „Telemoritz“ in der Innenstadt im Jahr 2000 von der DeTeImmobilien zu einem symbolischen Preis an die Volkswagen AG verkauft und ist seither als VW-Tower Werbeträger für die Sparte Volkswagen Nutzfahrzeuge, die ihren Sitz in Hannover hat.

Baubeschreibung

Der Fernmeldeturm ist 282 Meter hoch und damit 2 Meter höher als der Heinrich-Hertz-Turm in Hamburg. Für die Konstruktion wurden 17.000 m³ Beton und 4.000 Tonnen Baustahl verwendet. Die Gesamtmasse beträgt 43.000 Tonnen. Die Fundamente reichen 16 m tief in den Boden. Der Turmschaft hat eine quadratische Grundfläche von 11 Metern Seitenlänge; seine Wände sind ein bis zwei Meter dick. Neben den Aufzügen führt ein Treppenhaus mit rund 1100 Stufen auf 200 Meter Höhe. An der untersten von sieben Antennenplattformen ist die Betriebskanzel als Würfel mit einer Kantenlänge von 20 m asymmetrisch angehängt. Auf dem Ende des Schaftes steht ein 85 Tonnen schwerer und etwa 50 Meter hoher Stahlgitter-Sendemast. An dessen Spitze befindet sich ein 30 Meter hoher GFK-Zylinder mit dem Blitzableiter-Fangkorb und der roten Flugwarnbefeuerung.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Telemax" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Tragwerksplanung
(Rolle unbekannt)

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000117
  • Veröffentlicht am:
    11.03.1999
  • Geändert am:
    13.05.2021
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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