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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1927
Fertigstellung: 1930
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Wasserkraftwerk
Konstruktion: Bogengewichtsstaumauer

Lage / Ort

Lage: , , ,
Staut:
  • Zschopau
Koordinaten: 51° 2' 5.78" N    13° 0' 49.28" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Höhe 28.00 m
Stauvolumen 11 660 000 m³
Kronenlänge 230 m

Auszug aus der Wikipedia

Die Talsperre Kriebstein ist die Talsperre mit dem größten Wasserkraftwerk in Sachsen, abgesehen von den Pumpspeicherwerken Markersbach und Niederwartha. Die Talsperre dient der Stromerzeugung, der Schifffahrt, der Fischerei und der Freizeiterholung. Sie bietet kaum Hochwasserschutz.

Beschreibung

Die Staumauer der Talsperre Kriebstein ist eine gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Beton. Die Talsperre wurde 1927–1929 in der Nähe von Waldheim erbaut (Inbetriebnahme 1930); erste Pläne für die Nutzung der Wasserkraft gab es jedoch bereits vor dem Ersten Weltkrieg. Das gestaute Gewässer ist die Zschopau, ein Nebenfluss der Freiberger Mulde.

Die Talsperre Kriebstein hat mit Abstand das größte Einzugsgebiet (1738 km²) und die größte Hochwasserentlastungsanlage (Bemessungsabfluss: 975 m³/s) aller Talsperren in Sachsen.

Die Talsperre war ursprünglich auch für den Hochwasserschutz gebaut worden; darauf weist ein Schild an der Staumauer hin. Der Ausbaugrad ist dafür aber zu klein, das heißt, der Stauraum ist bezogen auf den Jahresdurchfluss viel zu klein, um einen effektiven Hochwasserschutz leisten zu können. Ein Hochwasser kann lediglich durch die Retentionswirkung des Stausees etwas reduziert werden. Dies wurde auch bei dem Hochwasser im August 2002 offenbar. Damals floss eine Gesamtwassermenge von etwa dem 16-fachen Stauinhalt ab. Selbst bei einem leeren Staubecken hätte also das Hochwasser bei weitem nicht aufgenommen werden können.

Wasserkraftwerk

Das Wasserkraftwerk wird von der KARL-Gruppe betrieben. Im Jahr 2006 wurden die bestehenden Turbinen durch einen Neubau ergänzt. Derzeit leisten zwei Andritz Kaplan-Turbinen und drei Andritz Francis-Turbinen zusammen 8 MW bei einem Durchfluss von 36 m³/s.

Sport und Freizeit

Seit 1950 gab es an der Talsperre ein FDJ-Ferienlager zur Erholung für Jugendliche.

Segeln, Baden, Camping, Wandern und sonstiger Freizeitsport im und am Stausee sind möglich. Es gibt vielfältige touristische Einrichtungen, z. B. Kriebelland mit Baumhäusern, die Seebühne und der Hochseilgarten. Sehenswert ist auch die nahegelegene Burg Kriebstein.

Am 7. Oktober 1962 wurde auf dem See das erste Motorbootrennen um Wertungspunkte zur DDR-Meisterschaft ausgetragen. In den Jahren 1965, 1966 und 1967 wurden Europameisterschaften ausgetragen, 1970 sogar eine Weltmeisterschaft. Danach wurden die Veranstaltungen eingestellt. Seit 2006 finden wieder regelmäßig jährlich Rennen um Wertungspunkte zu den Deutschen Meisterschaften statt.

Der Bug und das Heck eines Nachbaus51.00664166666712.986419444444 der Niobe aus Beton sind an der Talsperre Kriebstein in Sachsen erhalten und dienen heute als Bootshalle. Der Nachbau war Teil des SA-Seesport-Übungslagers Lauenhain-Zschopau Talsperre und umfasste ursprünglich diverse Originalteile der Niobe.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Talsperre Kriebstein" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20020725
  • Veröffentlicht am:
    21.04.2006
  • Geändert am:
    29.07.2014
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