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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1648
Fertigstellung: 1653
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: ursprüngliche Konfiguration:
Gotisch
jetzige Konfiguration:
Barock

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 48° 18' 22.32" N    14° 17' 19.30" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Chronologie

1286

Erste Urkundliche Erwähnung.

1453

Gotischer Turm.

1610 — 1614

Umbau.

1648 — 1653

Barocker Neubau.

Auszug aus der Wikipedia

Die römisch-katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt der Stadt Linz in Oberösterreich wurde bei der Gründungsvermessung der Stadterweiterung im Jahre 1207 abgesteckt und als einschiffiges romanisches Kirchengebäude mit Langhaus und Chor errichtet. Später wurde ein neuer größerer gotischer Chor errichtet und der Turm angebaut. Die heutige Stadtpfarrkirche wurde im Barock zu einem dreischiffigen Langhaus ausgebaut und dabei der Chor wiederum vergrößert.

Geschichte

Bei der Gründungsvermessung der Stadterweiterung im Jahre 1207 wurden die Stadteinfassung mit neuen Stadtmauern und der Hauptplatz und die Stadtpfarrkirche abgesteckt. Die Achsen betragen 145 und 255 Klafter, in Linz 1 Klafter = 1,83 m. Der Hauptplatz im Achspunkt der Stadt hat ein Verhältnis von 1:3 und die Längen der Diagonalen betragen 100 Klafter. Die Längsachse des Langhauses der romanischen Stadtpfarrkirche wurde vom Achspunkt der Stadt nach dem Sonnenaufgang am Pfenningberg am Karfreitag 20. April 1207 abgesteckt. Die Längsachse des Chores nach dem Sonnenaufgang am Ostersonntag 22. April 1207. Der Achsknick zwischen Langhaus und Chor ist zu klein um mit den Augen wahrgenommen zu werden, ist jedoch trotz gotischem Umbau und barockem Neubau noch vorhanden.

Das Herz und die Eingeweide von Kaiser Friedrich III., der 1493 in seiner Residenzstadt Linz verstarb, wurden im Rahmen einer Getrennten Bestattung in einer Urne im Altarraum der Kirche eingemauert. Ein Wappengrabstein aus Rotmarmor erinnert daran.

Der barocke Neubau wurde 1656 eingeweiht.

An der Portalseite erinnert ein von Adolf Wagner von der Mühl geschaffener Gedenkstein an Anton Bruckners Organistentätigkeit an dieser Kirche.

Architektur

Am heutigen Kirchenbau ist aus mehreren Erweiterungen und Umbauten entstanden. Das einschiffige romanische Langhaus mit Chor wurde ab 1207 errichtet. 1448 der Chor gotisch vergrößert und 1453 der Turm errichtet. Später wurden Seitenschiffe angebaut. Von 1649 bis 1653 wurde das Gebäude durch einen barocken Neubau ersetzt und zumindest das Mittelschiff und der Chor neu gewölbt und 1656 geweiht. Der Turm wurde 1671 bei den Fenstern und beim Dach mit Baumeister Georg Pruckmayr und Zimmermeister Matthias Brandstetter neu gestaltet. Von 1687 bis 1694 wurden die Seitenschiffe mit Kapellenanbauten erweitert und 1702 geweiht. Die Fenster im Chor nennen im Norden die Angabe 1711 und 1773 und letztere die Angabe Baumeister Johann Baptist Gangl. Die Johannes-von-Nepomuk-Kapelle im Westjoch des südlichen Seitenschiffes wurde 1736 nach einem Entwurf von Architekt Johann Michael Prunner erbaut. Der Turmhelm wurde 1823 nach einem Entwurf von Architekt Johann Veith vom Baumeister Franz Höbarth erneuert.

Das spätbarocke Deckenbild Triumph der Religion im Chor aus 1773 in der Art des Bartolomeo Altomonte wurde oft renoviert.

Ausstattung

Der Entwurf zum Hochaltar stammt von Matthias Ludwig Krinner und Johann Kaspar Modler (1771). Der Garstener Stiftsmaler Johann Carl von Reslfeld schuf 1695 das Altarblatt mit der Darstellung der Aufnahme Mariens in den Himmel.

Die Seitenaltäre der Kirche sind mit Bildern von Joachim Sandrart und Bartolomeo Altomonte geschmückt. Der Altar in der Ölbergkapelle von 1652 stammt von Andreas Frisch, versehen mit einem Gemälde von Sandrart. Das Altarbild des Floriani-Altars im rechten Seitenschiff ist die Kopie einer Linzer Stadtansicht. Das Bild wurde um 1860 gemalt und zeigt eine historische Linz-Ansicht um das Jahr 1694. Die Stadtpfarrkirche ist mit ihrem damaligen barocken Zwiebelhelm gut zu erkennen. Die Johannes-Nepomuk-Kapelle des Linzer Barockarchitekten Johann Michael Prunner (1736) zeigt auf dem Flachkuppelfresko Szenen aus dem Leben des hl. Johannes von Nepomuk, deren Malerei von Altomonte ist. Johann Michael Prunner durfte sich noch zu Lebzeiten in der Stadtpfarrkirche seine Gruftkapelle einrichten.

An den Pfeilern des Langhauses (Bau von 1648 bis 1653) und des Chors aus der Zeit um 1650 befinden sich lebensgroße Apostelstatuen.

An der Außenseite der Kirche ist an der Apsis eine von Johann Lucas von Hildebrandt entworfene Marmornische mit einer Figur des hl  Johannes von Nepomuk, welche von Georg Raphael Donner aus dem Jahr 1727 stammt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Stadtpfarrkirche (Linz)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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  • Structure-ID
    20032302
  • Veröffentlicht am:
    16.10.2007
  • Geändert am:
    22.10.2024
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