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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Stockholms stadsbibliotek
Baubeginn: 1924
Fertigstellung: 31. März 1928
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Bibliothek
Baustil: Nordischer Klassizismus

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: Sveavägen 73
Koordinaten: 59° 20' 36.11" N    18° 3' 17.01" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Stockholms stadsbibliotek ist das 1928 eingeweihte Hauptgebäude der nach Entwürfen des schwedischen Architekten Gunnar Asplund erbauten Stadtbibliothek von Stockholm. Im erweiterten Sinne wird der Name auch auf das gesamte städtische Bibliothekssystems Stockholms angewendet. Asplunds Bau befindet sich an der Kreuzung von Sveavägen und Odengatan im Stadtteil Vasastaden. Zurzeit (2007) befinden sich ca. 700.000 Bücher in der Bibliothek sowie 177 aktuelle Tageszeitungen und 1200 Zeitschriften, die teilweise in verschiedenen Gebäuden der Nachbarschaft untergebracht sind.

Architektur

Asplund gehörte ab 1918 einer Kommission an, die Konzepte zum Bau einer Bibliothek diskutierte. Daraus resultierten seine 1922 vorgelegten Pläne, die ab 1924 umgesetzt wurden. Der Planung ging eine längere Studienreise in die USA voraus. Hiervon inspiriert, konzipierte Asplund einen zentralen Hauptraum mit frei zugänglichen Buchregalen, umgeben von Lesesälen und Lichthöfen. Anfangs einen Kuppelbau ins Auge fassend, baute er schließlich, teilweise von der Barrière Saint-Martin (Rotonde de la Villette) von Claude Nicolas Ledoux inspiriert, eine zentrale Rotunde, deren hoher Zylinder dem ansonsten nicht allzu großen Bauvolumen ein monumentales Äußeres gibt.

Am 31. März 1928 wurde der Bau in Prinz Eugens Anwesenheit eingeweiht. Ein zu dieser Zeit aus Geldmangel noch fehlender Westflügel wurde 1932 vollendet. Der ebenfalls auf Asplund zurückgehende südlich gelegene Park mit dem großen Wasserbecken sowie die niedrigen Ladengebäude entlang des Sveavägen wurden 1931 fertig. Drei westlich situierte Annex-Bauten sind in seinem Gesamtkonzept vorgesehen, wurden allerdings von den Architekten Erik Lallerstedt (1929/30 und 1932) und Paul Hedqvist (1952/53) entworfen.

Der Komplex der Stadtbibliothek zeigt deutlich den Reifungsprozess des Architekten und den Umbruch in der Architektur dieser Zeit in Schweden. Während die ersten Skizzen noch im traditionellen schwedischen Klassizismus der 1920er Jahre, „Swedish grace“, verwurzelt sind, wird mit fortschreitender Planungszeit das Projekt mehr und mehr vereinfacht. Der zylindrische Hauptbau ist, bis auf einen Fries unterhalb der Fensterreihe, ganz von jeglicher Verzierung befreit und zeigt eine klare funktionalistische Richtung. Die Ladengebäude entstehen zeitlich parallel zur Stockholmer Ausstellung 1930, als deren Hauptarchitekt sich Asplund völlig dem Funktionalismus verschreibt und dessen bedeutendster Vertreter in Schweden wird. Die Stockholmer Stadtbibliothek ist neben dem Waldfriedhof eines der Hauptwerke Asplunds.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Stadtbibliothek Stockholm" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20086935
  • Veröffentlicht am:
    15.09.2023
  • Geändert am:
    15.09.2023
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