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Allgemeine Informationen

Fertigstellung: 15. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Rippengewölbe
Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: Gotisch

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 46° 40' 7.77" N    11° 9' 50.80" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Spitalkirche zum Heiligen Geist (italienisch Chiesa di Santo Spirito) ist eine römisch-katholische Pfarrkirche in Meran. Sie befindet sich in der Katastralgemeinde Mais neben der Passer am Beginn der Romstraße. Die spätgotische Hallenkirche zählt zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt und steht seit 1949 unter Denkmalschutz. Der Kreuzweg im flämischen Stil stammt von Benedikt Schinle (1859/1927).

Geschichte

Außerhalb des historischen Stadtkerns und der Stadtmauern von Meran, südlich des Brückenkopfs der Passer an der Landstraße nach Bozen gelegen, ließ 1271 Graf Meinhard II. von Tirol-Görz ein Spital und die dazugehörige Spitalkirche errichten, die dem Heiligen Geist geweiht war. Diese erste Kirche fiel der großen Überschwemmung des Jahres 1419 zum Opfer und wurde fast vollständig zerstört, während das Spital selbst 1428 als „spytal an Meran“ in einer Terlaner Urkunde aufscheint. 1468 wird die Einrichtung in einer Meraner Aufzeichnung als „spital auffem Rain in Maiser pfarr gelegen“ bezeichnet. Herzog Siegmund der Münzreiche ließ den neuen Kirchenbau errichten, der 1483 geweiht wurde. An die verheerende Überschwemmung erinnern Steinblöcke vor der Kirche und Fresken im Inneren, die die Katastrophe darstellen. 1951 wird die Kirche italienischsprachige Stadtpfarre.

Das Spital selbst wurde bis 1905 noch als solches genutzt, im selben Jahr übernahm der Neubau des Meraner Krankenhauses dessen Funktion. Das Gebäude wurde 1939 abgerissen.

Gebäude

Der Innenraum des Kirchengebäudes wird durch vier Strebepfeiler gegliedert. Die Fassade, die von einem Dachreiter bekrönt ist, wird vom schönen gotischen Portal dominiert. Es ist durch einen Pfeiler, an dem sich eine Madonnenstatue befindet, in zwei Hälften geteilt. Darüber im Bogenfeld ist das Relief der heiligen Dreifaltigkeit in Form eines Gnadenstuhls zu sehen, die von zwei Stifterfiguren flankiert wird. An der südlichen Außenwand befindet sich das Fresko einer Kreuzigungsgruppe (um 1450) von Ambrosius Gander.

Das Innere stellt den Typus einer dreischiffigen Hallenkirche dar. Mehrere Säulen tragen ein Sternrippengewölbe. Bemerkenswert sind der zehneckige Umgangschor mit einem Fresko der Dreifaltigkeit sowie die barocke Orgel der Kirche.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Spitalkirche zum Heiligen Geist (Meran)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Maissen, Manuel / Gantner, Martin / Holzer, Stefan M. (2018): Late Gothic constructions in Müstair and Meran. Vorgetragen bei: 6th International Congress on Construction History (6ICCH 2018), July 9-13, 2018, Brussels, Belgium, S. 887-893.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20075912
  • Veröffentlicht am:
    14.09.2018
  • Geändert am:
    28.05.2021
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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