Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Stadion / Arena |
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Lage / Ort
Lage: |
Augsburg, Bayern, Deutschland |
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Koordinaten: | 48° 19' 21" N 10° 52' 56" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Chronologie
16. November 2007 | Baubeginn. |
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26. Juli 2009 | Eröffnung. |
Auszug aus der Wikipedia
Die WWK-Arena (Eigenschreibweise: WWK ARENA, ursprünglich: Augsburg Arena, auch: Schwabenstadion) ist ein Fußballstadion, welches im Süden der bayerischen Großstadt Augsburg zwischen den Stadtteilen Göggingen und Universitätsviertel liegt und das am 26. Juli 2009 eröffnet wurde. Der Bau erfolgte von November 2007 bis Juli 2009 durch den Fußballverein FC Augsburg unter Beteiligung der Stadt Augsburg.
Name
Während der Projekt- und Bauphase von 2006 bis 2009 trug das Stadion den Namen Augsburg Arena. Der erste Namenssponsor der Heimspielstätte des FCA war von 2009 bis 2011 die impuls Finanzmanagement AG und verlieh der Sportstätte den Namen impuls arena. Darauf folgte 2011 die SGL Carbon SE, ein Hersteller von Produkten aus Kohlenstoff, mit der SGL arena. Der Vertrag hatte eine Laufzeit bis 2019. Das Unternehmen löste den Vertrag 2015 vorzeitig auf. Die WWK Versicherungsgruppe ist seit der Saison 2015/16 der neue Namensgeber des Augsburger Stadions. Der Sponsorvertrag mit der WWK hatte eine Laufzeit von zehn Jahren. Im Januar 2019 wurde der Vertrag bis 2030 verlängert.
Bau
Planungen
Geplant wurde das Stadion in zwei Ausbauphasen: Im 1. Bauabschnitt entstand das Stadion zuerst mit einem Rang. Insgesamt besitzt es 19.060 Sitzplätze und weitere 11.034 Stehplätze. Die Logen bieten weiteren 520 Gästen Platz und 46 Plätze wurden für Rollstuhlfahrer gebaut. Damit erreicht das Stadion eine Gesamtkapazität von 30.660 Plätzen. In einer möglichen zweiten Ausbaustufe soll das Stadion voll bestuhlt 39.880 Zuschauern Platz bieten, durch Umbau von Sitz- in Stehplätze erweiterbar auf 49.000. Am 16. November 2007 wurde mit dem Bau begonnen.
Ende Juli 2008 beantragten die Verantwortlichen des Stadionneubaus beim Augsburger Bauausschuss aus Kostengründen eine andere Außenfassade. Die gläserne, durchsichtige Hülle sollte durch eine Konstruktion aus Aluminiumrohren, welche man auch beleuchten kann, ersetzt werden. Auch eine Stahlseil-Konstruktion war im Gespräch, wurde aber wenig später wieder verworfen. Im Dezember 2008 stellte der FCA schließlich einen Bauantrag für die Aluminiumrohr-Konstruktion, auf welche man sich im Februar 2009 einigte. Kurzzeitig war auch eine Fassade aus Photovoltaikmodulen angedacht, wurde aber aus Kostengründen schnell verworfen. 2011 wurde der FCA von der Pflicht, eine Fassade zu bauen, entbunden.
In einer Pressekonferenz am 19. September 2016 gab der Verein und der Hauptsponsor, die WWK Versicherungen, bekannt, dass eine leuchtende Fassade bis zum Frühjahr 2017 errichtet werden soll. Der Bauherr, Kostenträger und Eigentümer der Fassade wird die WWK sein. Die neue Außenfassade ist ein Geflecht aus aluminiumeloxierten Einzelstäben. Die Beleuchtung erfolgt mit in die Fassade integrierten LED-Stäben und -Strahlern. Seit September 2017 erstrahlt die Fassade in Rot, Grün und Weiß, nach einem Heimsieg in Grün.
2019 wurden die Businessbereiche des Stadions grundlegend umgebaut.
Gelände und Finanzierung
Die neue Arena entstand im Augsburger Süden an der Bundesstraße 17 und erhielt einen Anschluss an das Straßenbahnnetz. Der Abstand zur Straße beträgt dabei nur rund 40 Meter. Die Zufahrtsstraße wurde nach Kurt Bösch benannt.
Die HBM Stadien- und Sportstättenbau GmbH aus Neuss baute die Arena für 45 Millionen Euro als reines Fußballstadion ohne Leichtathletikanlage. Die angesetzten Baukosten von ca. 1.300 Euro je Sitzplatz sind im Vergleich zu anderen Stadien niedrig.
Die Stadt Augsburg stellte das sechs Hektar große Grundstück im Planungsraum Göggingen zur Verfügung und investierte 13,5 Millionen Euro in die Infrastruktur, darunter einen Zuschuss von sieben Millionen Euro für die Außenanlagen und 2.500 Parkplätze. Die Finanzierung der Stadionbaukosten von etwa 45 Millionen geschah
- mit 25 Millionen Euro durch Mittel einer Gruppe um den damaligen FCA-Präsidenten Walther Seinsch,
- mit 5 Millionen Euro durch den Freistaat Bayern und
- mit 15 Millionen Euro durch Kreditaufnahmen. Die Stadt Augsburg gab hierfür eine Bürgschaft über 12 Millionen Euro ab.
In der Folgezeit nach Fertigstellung des Stadions wurde das Gelände stetig erweitert, so dass inzwischen (Ende 2018) auch die Geschäftsstelle, drei Rasentrainingsplätze, ein neues Funktionsgebäude mit Fanshop und Fankneipe, eine Lagerhalle und eine permanente Sprintstrecke auf dem Gelände vorhanden sind.
Am 14. November 2022 gab der FC Augsburg im Rahmen einer Mitgliederversammlung bekannt, das Stadiondarlehen vollständig abbezahlt zu haben.
Klimaneutralität
Die Arena ist das erste klimaneutrale Fußballstadion der Welt, obwohl die ursprünglich geplante Photovoltaikanlage nicht installiert wurde. Die Pläne für die Anlage an der Fassade wurden aus Kostengründen fallen gelassen. Die Pläne für die Parkplatzüberdachung scheiterten am zuvor festgelegten Begrünungsplan. Erreicht wurde die Klimaneutralität durch ökologische Wärmepumpen und sechs je 40 Meter tiefe Brunnen, die über Wärmetauscher die gewünschte Temperatur erzeugen. Ein Bioerdgas-Kessel liefert darüber hinaus die zu Spitzenlastzeiten während eines Spiels notwendige Energie.
Hierfür erhielten der FC Augsburg, die Lechwerke AG und die Stadtwerke Augsburg den zwölften KUMAS-Umweltpreis. Außerdem wurde das Stadion zu einem der 365 Orte im Land der Ideen im Jahr 2011 ernannt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "WWK-Arena" und überarbeitet am 28. November 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
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20059055 - Veröffentlicht am:
11.11.2010 - Geändert am:
28.11.2024