Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Dreisamstadion; Badenova-Stadion; Mage Solar Stadion |
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Fertigstellung: | 1. September 1954 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Stadion / Arena |
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Lage / Ort
Lage: |
Freiburg im Breisgau, Baden-Württemberg, Deutschland |
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Adresse: | Schwarzwaldstraße 193 |
Koordinaten: | 47° 59' 20" N 7° 53' 35" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Das Schwarzwald-Stadion, ursprünglich und im Sprachgebrauch oft Dreisamstadion, ist ein Fußballstadion in der baden-württembergischen Großstadt Freiburg im Breisgau. Das Stadion ist im Eigentum der Stadt und liegt im östlichen Stadtteil Waldsee an der Schwarzwaldstraße unmittelbar an der namensgebenden Dreisam. Der Erstligist SC Freiburg trägt hier seine Heimspiele aus, er wird jedoch voraussichtlich ab Sommer 2021 in das sich noch im Bau befindliche SC-Stadion umziehen.
Geschichte
Geschichte bis 1993
Die erste eigene Spielstätte des SC war das 1928 eingeweihte Winterer-Stadion, das der Verein 1936 verlassen musste, da das Gelände für die Luftwaffe als Flugplatz benötigt wurde. So verfügte der SC Freiburg nach dem Zweiten Weltkrieg zunächst über keinen eigenen Sportplatz und musste die Anlage der Turnerschaft nutzen. Erst 1953 erhielt der Verein ein Gelände im Osten der Stadt, auf dem ein Sportplatz angelegt wurde, der am 1. September 1954 offiziell eingeweiht wurde.
1970 wurde der Sportplatz zunächst um eine Tribüne an der Südseite mit 480 überdachten Sitzplätzen erweitert, ehe acht Jahre später – nach dem Aufstieg in die Zweite Bundesliga – der erste große Ausbau bevorstand. Mit der Errichtung einer Haupttribüne mit 1800 Sitzplätzen und der Erweiterung der Stehränge im Jahr 1980 stieg die Kapazität sodann auf 15.000 Plätze.
Modernisierung seit Bundesliga-Aufstieg 1993
Mit dem Aufstieg in die Bundesliga 1993 erhielt das Stadion eine Flutlichtanlage. Außerdem wurde die Osttribüne auf der Gegengerade überdacht und um 1580 Sitzplätze erweitert. Es folgte eine Aufstockung der Haupttribüne auf 5000 Sitzplätze. In der Winterpause der Saison 1994/95 wurde mit dem Bau einer neuen Hintertortribüne an der Südseite begonnen, nach Beendigung der Bauarbeiten im Juli 1995 stieg die Kapazität auf 18.000.
Auf die heutige Größe kam das Stadion schließlich im Jahr 1999, als die Nord- sowie die Osttribüne erweitert bzw. neu errichtet wurden. Die Nordtribüne bietet 6000 Zuschauern einen Stehplatz, die Osttribüne enthält 7.000 Sitzplätze. Beide Tribünen sind überdacht. Des Weiteren entstanden vor der Osttribüne behindertengerechte Plätze direkt am Spielfeld.
Insgesamt bietet das Stadion nun 24.000 Zuschauern Platz, wobei 14.000 Sitzplätze und 10.000 Stehplätze zur Verfügung stehen. Alle Tribünen sind überdacht. Aufgrund einer Klage aus der Nachbarschaft wurde es dem Verein untersagt, weitere Kapazitätserhöhungen am Stadion durchzuführen.
Da das Stadion nicht den UEFA-Richtlinien entspricht (das Spielfeld ist 4,50 Meter zu kurz), dürfen dort Spiele von europäischen Wettbewerben, die über die Qualifikationsphase hinausgehen, nur mit einer Sondergenehmigung ausgetragen werden. Die DFL erteilte auch für die Saison 2012/13 dem SC Freiburg eine Ausnahmegenehmigung für die Bundesliga.
Mittlerweile wurde das Stadion weiter umgebaut. Über zwei Photovoltaik-Kraftwerke mit einer Leistung von 250.000 Kilowattstunden pro Jahr wird ein großer Teil des Energiebedarfs gedeckt. Auch die Rasenheizung wird umweltschonend mit Stirlingmotoren betrieben. Mit dem Anbau eines Funktionsgebäudes im Jahre 2004 wurde der Komfort für die VIP-Gäste gesteigert. Dieses Gebäude befindet sich in der Nordwestecke des Stadions. Hinter der Nordtribüne wurde ein Fanhaus errichtet, welches durch die Fangemeinschaft, dem Dachverband der organisierten SC-Freiburg-Fans, geführt wird.
Bereits mehrfach fanden in diesem Stadion Länderspiele statt, zuletzt bestritt die deutsche Fußballnationalmannschaft kurz vor der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ein Freundschaftsspiel gegen Luxemburg, während der Fußball-Weltmeisterschaft diente das Stadion als Trainingsplatz für die Nationalmannschaft der Niederlande, die in Hinterzarten ihr Quartier bezogen hatte. Die deutsche U-21-Nationalmannschaft der Männer war bislang dreimal zu Gast.
Die deutsche Nationalmannschaft der Frauen bestritt am 28. Februar 2008 ein Freundschaftsspiel gegen China an der Dreisam. Trotz der ungünstigen Terminierung um 16 Uhr an einem Donnerstag kamen knapp 20.000 Zuschauer und sahen einen 2:0-Sieg der deutschen Mannschaft. Im Mai 2010 kehrte die Nationalmannschaft der Niederlande nach Freiburg zurück. In der WM-Vorbereitung bestritt „Oranje“ ein Testspiel gegen die Nationalmannschaft Mexikos.
Auszug der Freiburger Profis 2020
Nachdem im Jahr 2012 festgestellt worden war, dass eine Modernisierung des Stadions unwirtschaftlich sei, wurde im Februar 2015 in einem Bürgerentscheid beschlossen, dass in den nächsten Jahren am Flugplatz Freiburg ein komplett neues Stadion errichtet werden soll. Im November 2018 begann der Bau des SC-Stadions, in das der SC Freiburg mit dem Beginn der Saison 2020/21 umziehen wollte. Da sich der Bau aufgrund der COVID-19-Pandemie verzögerte, gab der Verein für die Lizenzierung zur Saison 2020/21 neben dem SC-Stadion auch das Dreisamstadion als Spielstätte an. Der Pachtvertrag für das alte Stadion musste im Februar 2021 ein weiteres Mal verlängert werden, auch weil über das Nachtspielverbot im neuen Stadion noch nicht entschieden war. Wann der SC das neue Stadion beziehen kann, ist noch unklar, denn auch die Arbeiten an der Stadiontechnik sind noch nicht abgeschlossen.
Verkehrsanbindung
Das Stadion ist über die Stadtbahnlinie 1 in Richtung Littenweiler oder über den Haltepunkt Freiburg-Littenweiler der Höllentalbahn erreichbar. Bei Heimspielen werden die Schwarzwaldstraße sowie Verbindungsstraßen zwischen der Hansjakobstraße und der Schwarzwaldstraße für Nichtanlieger gesperrt.
Besonderheiten
Das Spielfeld hat ein Gefälle. Der Höhenunterschied zwischen den beiden Toren beträgt knapp einen Meter.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Schwarzwald-Stadion" und überarbeitet am 9. Juni 2021 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
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20060259 - Veröffentlicht am:
07.06.2011 - Geändert am:
09.06.2021