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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Oleviste kirik
Fertigstellung: 15. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Gotisch

Lage / Ort

Lage: ,
Koordinaten: 59° 26' 28.74" N    24° 44' 52.04" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Bau
Turm Höhe 159 m
Wiederaufbau
Höhe 123 m

Bemerkungen

Von 1549 bis 1625 war der Kirchturm das höchste Gebäude der Welt.

Auszug aus der Wikipedia

Die Olaikirche (estnisch Oleviste kirik) in Tallinn, Estland, ist eine Kirche im Norden der Altstadt. Benannt ist die Kirche nach dem norwegischen König Olav II. Haraldsson, der als ein Beschützer der Seefahrer betrachtet wird.

Geschichte

Die älteste Erwähnung der Kirche ist datiert auf 1267. Damals überließ die dänische Königin Margarete dem Zisterzienserinnenkloster St. Michael zu Reval das Pfarrrecht an der Olaikirche. Über die frühen Jahre dieser gotischen Kirche ist nur wenig bekannt, aber es wird davon ausgegangen, dass an gleicher Stelle schon vor dem 12. Jahrhundert eine Kirche gestanden hat. Baunachrichten des 14. und 15. Jahrhunderts zeugen vom Ausbau der Kirche, 1364 wird der Turm erwähnt. 1625 legte ein Brand sie in Schutt und Asche. Der Wiederaufbau schloss 1649–1651 mit dem Turmbau ab, der unter der Leitung von Hans Kohseler aus Kulmbach aufgeführt wurde. Nach seiner Angabe erreichte der Turm eine Höhe von 444 Fuß, nach dem rheinischen Fußmaß sind dies umgerechnet 139 m. Im Zuge dieser Baumaßnahmen entstanden wohl die vier charakteristischen Ecktürmchen, die erstmals 1663 abgebildet sind. Nach einem erneuten Turmbrand 1820 erfolgte der Wiederaufbau mit Förderung des Zaren bis 1834. Der Turm erreichte nunmehr 138,68 m.

Die von verschiedenen Stellen aufgestellte Behauptung, die Kirche sei zwischen 1549 und 1625 mit einem angeblich 159 Meter hohen Turm das höchste Gebäude der Welt gewesen, beruht auf einem Irrtum. Tatsächlich lag die Höhe des 1549 erbauten Kirchturms nach neuen Schätzungen bei 115 bis 125 Meter, also ähnlich wie der heutige Turm. Damit war der Kirchturm immer noch hoch genug, um als Signal für die Seefahrt zu dienen. Somit war die Hansestadt schon von weitem auf See zu erkennen. Allerdings brachte ein hoher Turm auch Risiken mit sich, mindestens acht Mal schlug ein Blitz in den Kirchturm ein und drei Mal brannte die Kirche komplett nieder. Die Flammen waren selbst auf der anderen Seite des Finnischen Meerbusens in Finnland zu sehen.

Heinrich Stiehl war von 1880 bis zu seinem Tod 1886 Organist an der Olaikirche und führte hier 1883 zum ersten Mal im Baltikum Johann Sebastian Bachs Matthäuspassion auf.

Die Kirche ist heute ein Gotteshaus der Baptisten.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Olaikirche" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20017622
  • Veröffentlicht am:
    28.08.2005
  • Geändert am:
    28.05.2021
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