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Allgemeine Informationen

Baubeginn: Juli 1961
Fertigstellung: 1. Dezember 1967
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Konstruktion: Tunnel
Funktion / Nutzung: Straßentunnel

Lage / Ort

Lage: , ,
, ,
Teil von:
Koordinaten: 46° 31' 26.66" N    9° 11' 12.02" E
Koordinaten: 46° 27' 52.45" N    9° 11' 8.54" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Länge 6 596 m

Auszug aus der Wikipedia

Am 10. April 1965 wurde die Tunnelröhre des San-Bernardino-Tunnels (italienisch Galleria del San Bernardino) zwischen den Dörfern Hinterrhein (Nordportal auf 1613 m ü. M.) und San Bernardino (Südportal auf 1631 m ü. M.) bergmännisch durchschlagen und am 1. Dezember 1967 für den Verkehr eröffnet. Der 6,6 km lange Strassentunnel ermöglichte erstmals eine ganzjährige Verbindung für die Bündner Südtäler Misox und Calancatal in die Hauptstadt Chur und verbindet als Teil der Nationalstrasse N13 (heute A13) die Ostschweiz mit der Alpensüdseite und dem Tessin. Er ist nach dem Gotthard der zweitwichtigste Strassen-Alpenübergang der Schweiz.

Zum Zeitpunkt der Planung war die heutige Verkehrsdichte nicht abzusehen. Die San-Bernardino-Route diente denn auch eher unvorhergesehen dem internationalen Schwerverkehr als Ausweichroute zur A2, dies insbesondere nach der unfallbedingten, temporären Schliessung des Gotthardtunnels im Jahr 2001. Dies, obwohl die Route mit Steigungen bis 8 %, engen Wendekehren und dem schmalen Tunnel für Lastwagen denkbar ungeeignet ist; die Fahrbahnbreite ist knapp bemessen und die Lüftungssysteme entsprachen nicht den Anforderungen. Die entsprechenden Belastungen hatten eine Erneuerung des Tunnels notwendig gemacht. Die 1991 begonnenen Sanierungsarbeiten – flankiert durch Sicherheitsmassnahmen wie die Einführung der Phase Rot – wurden 2006 abgeschlossen. Ein separater Flucht- und Rettungsstollen wurde im Rahmen der Sanierung erstellt sowie folgende Umbauten vorgenommen:

  • Absenkung der Sohle des Mittelkanals
  • Erneuerung des Entwässerungssystems (Trennsystem) und der Leitungskanäle
  • Erneuerung der elektromechanischen Einrichtungen
  • Betriebs- und Brandlüftung den heutigen Anforderungen anpassen
  • Erstellen eines Flucht- und Rettungsstollens (Fluchtabgänge)
  • Abbruch und Neubau der Fahrbahnkonstruktion
  • Erneuerung der Wandverkleidungsplatten
  • Instandsetzung unter Aufrechterhaltung des Verkehrs

Die Gesamtbaukosten betrugen rund CHF 236 Mio. (ca. 148 Mio. Euro).

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "San-Bernardino-Pass" und überarbeitet am 21. Februar 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20043699
  • Veröffentlicht am:
    20.02.2009
  • Geändert am:
    28.05.2021
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