0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1721
Fertigstellung: 1726
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Georgianisch
Konstruktion: Tonnengewölbe
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: Neoklassizistisch

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Adresse: Trafalgar Square
Koordinaten: 51° 30' 31" N    0° 7' 37" W
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Turm Gesamthöhe 59 m

Kosten

Baukosten Pfund Sterling 33 661

Auszug aus der Wikipedia

Die anglikanische Kirche St Martin-in-the-Fields steht am Trafalgar Square in London. Sie wurde in den Jahren 1721 bis 1726 nach den Plänen des Architekten James Gibbs gebaut und Martin von Tours geweiht. Die Form der Fassade mit einem in den Portikus integrierten Turm galt damals als architektonische Neuheit und wurde stark kritisiert. Später wurde sie oft nachgeahmt, vor allem in den USA.

Baugeschichte

Der 1222 erstmals genannte mittelalterliche Vorgängerbau lag bis zum 16. Jahrhundert buchstäblich „in den Feldern“ zwischen den Städten Westminster und London. 1542 und 1607 umgebaut und erweitert, auch vom Großen Brand von London verschont, wurde die Kirche erst von Grund auf neu gebaut, nachdem 1711 das Parlament im „Act of the 50 New Churches“ für eine Beschleunigung der sakralen Bautätigkeit in der rapide wachsenden Stadt gesorgt hatte. Der Architekt James Gibbs entwarf die zwischen März 1722 und Dezember 1724 in Portlandstein ausgeführte Kirche, die noch bis ins 19. Jahrhundert von dichter Bebauung umgeben war und sich erst nach 1820 zum damals neu angelegten Trafalgar Square öffnete. Die Baukosten beliefen sich auf £ 33.661 einschließlich des Architektenhonorars.

Das Hauptwerk des schottischen Architekten beeinflusste nicht nur die Londoner Kirchenbaukunst in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts, sondern wurde vorbildlich in der ganzen angelsächsischen Welt.

Architektur

Am erhaltenen Modell der Kirche ist die Architekturidee am deutlichsten zu erkennen: Das rechteckige Langhaus geht in das gleich dimensionierte Turmhaus über, das außen an den Längswänden, ebenso wie der Chorbereich, durch doppelte Säulenstellungen markiert wird. Wie auch an anderen Bauten hat Gibbs die wegen der Emporen zweigeschossig angeordneten Fenster mit Quadern gerahmt.

Die Kombination des Glockenturms mit der monumentalen Giebelvorhalle in Form eines antiken Tempels ist das wichtigste Merkmal dieses vielfach nachgeahmten Baus. Das Giebelprofil setzt sich über die ganze Länge des Daches fort, das allerdings durch die Balustraden auf den Traufkanten nicht in Erscheinung tritt.

Das hell durchlichtete Innere ist von schlanken korinthischen Säulen in fünf Joche und drei Schiffe gegliedert. Es wird überwölbt von einer mit weißen Stuckreliefs ornamentierten Tonne, ausgeführt von den Tessiner Stuckateuren Giuseppe Artari und Giovanni Bagutti. Der sparsame Golddekor konzentriert sich auf das Sanktuarium, der gerade Chorschluss ist von einer Serliana durchfenstert und wird von Logen für Königsfamilie und Admiralität flankiert.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St Martin-in-the-Fields" und überarbeitet am 28. November 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20061523
  • Veröffentlicht am:
    12.09.2011
  • Geändert am:
    27.05.2021
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine