0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Sint-Kwintenskerk
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Konstruktion: Rippengewölbe
Baustil: Brabanter Hochgotik

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 50° 52' 12" N    4° 41' 54.82" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Sint Kwinten (deutsch: St. Quintin(us), französisch Saint-Quentin) ist eine Kirche im Stil der Brabanter Hochgotik in Löwen, Belgien.

Geschichte

Bereits vor dem Jahre 1015 stand auf dem Waayberg, der Anhöhe auf der sich die heutige Sint Kwintenskirche befindet, eine kleine Kapelle, die dem heiligen Quintin gewidmet war. Sie wurde vermutlich zu Zeiten des Grafen Lambert I. von Löwen erbaut, der in seiner Jugend in Saint-Quentin, Frankreich, gelebt hatte. Diese Kapelle wurde im 13. Jahrhundert zur Pfarrkirche ernannt, baulich vergrößert und mit einem Turm versehen. Mitte des 15. Jahrhunderts riss man die Kirche ab und ersetzte sie durch den heutigen gotischen Bau. Der Turm blieb allerdings erhalten und wurde erst Anfang des 19. Jahrhunderts umgebaut.

Es war vermutlich der Löwener Architekt und Stadtbaumeister Matheus de Layens, der im 15. Jahrhundert die Pläne für die gotische Sint Kwintenskirche anfertigte. Der Bau zog sich über 100 Jahre hin und überstieg die finanziellen Mittel der St. Quintinus Bruderschaft, weshalb schließlich auf eine Travée verzichtet werden musste.

In den Jahren 1967 bis 1970 wurde die Kirche einer sorgfältigen Renovierung unterzogen.

Architektur

Der Grundriss des Kirchengebäudes umfasst das dreischiffige Langhaus, das Querschiff, den Chor, den Turm und zwei Sakristeien. Das Mittelschiff ist im Stile der Demergotik erbaut, hat jedoch für diese Bauweise untypisch große Fenster. Querschiffe und Chor entstammen der Brabanter Hochgotik, das Portal aus dem 17. Jahrhundert ist barock.

Sehenswürdigkeiten

Im Innenraum der Kirche sind zahlreiche Gemälde und Standbilder zu besichtigen, darunter:

  • eine Madonnenstatue von Artus Quellinus aus dem 17. Jahrhundert
  • die Statue eines sitzenden, gegeißelten Jesus aus der Löwener Schule des 15. Jahrhunderts
  • ein Gemälde von Gaspar de Crayer im nördlichen Arm des Querschiffs, auf dem die heilige Anna, Maria und Jesus umgeben von St. Rochus, St. Christophorus, St. Antonius, St. Sebastian und St. Georg dargestellt sind
  • zwei Gemälde von Jan Jozef Verhaghen, Bruder des Malers Pieter Jozef Verhaghen, im nördlichen Querschiff, nämlich Ecce Homo und Heiliges Antlitz, und im Chor ein weiteres Gemälde von ihm: Die Verhöhnung Jesu
  • ein Gemälde seines Bruders Pieter Jozef Verhaghen: Jesus auf dem Ölberg
  • ein Letztes Abendmahl, das der Leuvener Stadtmaler Jan Willems im Jahre 1521 im Stil der Renaissance malte
  • Im Südarm des Querschiffs befindet sich ein Altar, der St. Quentin geweiht ist. Er wird geschmückt durch ein Gemälde von Pieter Jozef Verhaghen, das das Martyrium des Heiligen darstellt.
  • Unter dem Turm befindet sich eine Taufkapelle mit einem schmiedeeisernen Gitter und einem steinernen Taufbecken (1560) mit einem großen kupfernen Deckel.
  • Die großen Glasfenster (19. Jahrhundert) der beiden Querschiffarme stellen verschiedene Heilige dar.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Sint Kwinten (Löwen)" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20035107
  • Veröffentlicht am:
    06.03.2008
  • Geändert am:
    03.03.2023
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine