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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1685
Fertigstellung: 1689
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
, , ,
Überquert:
  • Seine
Koordinaten: 48° 51' 36" N    2° 19' 48" E
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Technische Daten

Abmessungen

Gesamtlänge 110 m
Stützweiten 20.58 m - 22.70 m - 23.52 m - 22.44 m - 20.64 m
Anzahl Felder 5
Fahrbahntafel Überbaubreite 17 m

Baustoffe

Pfeiler Stein
Bögen Stein

Auszug aus der Wikipedia

Die Brücke Pont Royal (deutsch Königsbrücke) in Paris ist eine neuzeitliche Brücke über die Seine. Benachbart führen oberhalb (westlich) die Pont du Carrousel und unterhalb die Passerelle Léopold-Sédar-Senghor über den Fluss. Sie verbindet das 1. Arrondissement in Höhe des Louvre am rechten Ufer mit dem 7. Arrondissement. Seit 1939 wurde sie zusammen mit Pont Neuf und Pont Marie als Monument historique eingestuft. Die Brücke trägt ihren Namen, weil sie zum 1883 abgebrochenen Palais des Tuileries führte, der Residenz der französischen Könige und Kaiser.

Geschichte

Erste Brücke

Bevor die Brücke gebaut wurde, existierte an dieser Stelle eine Fährverbindung, die König Heinrich II. am 9. September 1550 mit einem Patent genehmigt hatte. Die Verkehrsachse der Rue du Bac erinnert noch daran. Nachdem Ludwig XIII. Augenzeuge eines Unfalls im Zusammenhang mit der Fähre geworden war, nahm er Planungen für den Bau einer Brücke auf.

Diese von Ludwig gewünschte, im Juli 1634 fertiggestellte Mautbrücke war zunächst aus Holz gefertigt und fünfzehnbogig. Sie war Anna von Österreich als Pont Sainte-Anne gewidmet, der Volksmund nannte sie aber auch Pont-Rouge oder Pont-Barbier. Sie wurde von dem Immobilienentwickler Le Barbier und dem Zimmermann Robert Chuppin privat für 50.000 Livres errichtet. Der Bau geht mit der Erschließung des vorgelagerten Baugrunds Lotissement de la reine Margot einher. Le Barbier verstand es, den Baugrund aufzuwerten, indem er für die Errichtung einer Wasserpumpe, eines Kais und eines Marktes sorgte. Die Brücke war für Fußgänger, Reiter und Vieh zugelassen, nicht aber für Fuhrwerke oder Kutschen.

Dieser ersten festen Seinequerung an diesem Ort war kein langer Bestand beschieden: Im Juli 1642 wurde sie von den Wassermassen weggeschwemmt und 1651 wieder aufgebaut; 1654 brannte sie nieder. 1656 wurde sie erneut weggeschwemmt, 1660 wieder aufgebaut und schließlich im Februar 1684 vom Eis weggespült. An ihre Stelle kam danach die heute noch existierende Steinbrücke.

Heutiges Brückenbauwerk

Die Planung und Bauausführung oblag den Architekten Jacques Gabriel, Jules Hardouin-Mansart und François Romain. Es war die dritte Brücke nach der Pont Neuf und der Pont Marie, deren Seiten nicht durch Häuserreihen bebaut waren, sondern den Blick auf die Stadtsilhouette freigaben. „Von da an herrschte ein neues – nicht mittelalterliches – Gefühl für die Perspektive des Flusses und für den Anblick der Seine-Ufer.“

Der Bau wurde vollständig vom König finanziert und in sehr kurzer Zeit verwirklicht. Im Januar 1685 lag ein Kostenvoranschlag vor. Bereits zwei Monate später, am 10. März 1685, wurden die Arbeiten an den Architekten des Königs und Bauunternehmer Jacques IV. Gabriel für die Summe von 675.000 Livres vergeben. Am 26. Oktober 1685 war Grundsteinlegung im ersten rechten Uferpfeiler durch den Prévôt der Kaufleute und den Ratsherren der Stadt Paris. Nach dem Tod Jacques Gabriels am 18. Juli 1686 waren seine Witwe, Marie de Lisle, und ihr Bruder, Pierre de Lisle, weiterhin vertraglich für die Fertigstellung des Bauwerks verantwortlich. Marie de Lisle gelang es nicht, von der Arbeit der Brücke entbunden zu werden. Zum Jahresende 1687 prangte im Mittelpfeiler der Brücke eingemeißelt das Wappen von Paris. Damit waren die Arbeiten offiziell beendet, doch es dauerte noch bis Mitte Juni 1689, bis die Brücke für den Verkehr freigegeben und am 20. September 1689 abgenommen wurde.

Diese Brücke hatte die damals breiteste Fahrbahn. Obwohl andere Brücken breiter waren, waren ihre Durchlässe schmaler als die der Pont Royal, weil sie auf beiden Straßenseiten mit Häuserreihen bebaut waren. Die Fahrbahnbreite der Pont Royal betrug 5 Toises. Dazu kamen 9 Pieds für jeden Bürgersteig und 2 Pieds für die Brüstung, insgesamt also 8 Toises 4 Pieds.

Als eine besondere Charakteristik der Pont Royal gilt ihre Schlichtheit in der Bauausführung. Während andere Brücken aus dieser Zeit mit Gesimsen, Konsolen oder Medallions, gerahmten Nischen, Figuren oder Ornamenten überzogen sind, die der bürgerlichen Architektur entlehnt waren, finden sich hier fast keine dekorativen Elemente, ein Stil, der erst im 18. Jahrhundert üblich wurde. In ihrer Konstruktion ist die Brücke ein Zeuge ihrer Epoche: Sie hat die gleichen Wandstärken, die in dieser Zeit üblich waren und die auch die anderen beiden Renaissance-Brücken Paris auszeichnen.

In den Jahren 1839 bis 1844 wurde die Brücke erstmals umfassend restauriert. Dabei wurde die Mächtigkeit der Konstruktion verringert und gleichzeitig die Fahrbahnhöhe abgesenkt, um das Gewicht zu reduzieren. Das Auftragen von Portlandzement auf die Wände der Gewölbe verdeckte die Struktur der Wände, sodass man aus dem heutigen Zustand der Struktur nicht erkennen kann, ob die Trompen mit oder ohne Gewölbe gebaut wurden.

Beschreibung

Heute wird die Pont Royal als Einbahnstraße geführt. Individualverkehr gelangt immer nur auf das rechte Seineufer. Sie nimmt, praktisch als Verlängerung der Rue du Bac den Verkehr auf und gibt ihn an die Avenue du Général Lemonnier wieder ab. Entlang der beiden Ufer führen auf der Südseite die Quai Voltaire, die in die Quai Antole France übergeht und die Quai Aimé Césaire, die in die Quai François Mitterand übergeht, alle ebenfalls als Einbahnrichtung angelegt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Pont Royal" und überarbeitet am 11. Februar 2021 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Bauherr
Auftraggeber
Technische Beratung des Auftraggebers
(Rolle unbekannt)
Sanierung / Instandsetzung
Bauausführung

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20000222
  • Veröffentlicht am:
    09.05.1999
  • Geändert am:
    28.05.2021
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International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
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