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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1763
Fertigstellung: 1775
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 49° 59' 45.12" N    8° 16' 40.96" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Mainzer Pfarrkirche St. Ignaz in der Kapuzinerstraße ist eine klassizistische Saalkirche. Sie wurde von 1763 bis 1774/75 unter dem kurmainzischen Baurat und Hofstuckateur Johann Peter Jäger erbaut. Gewidmet ist sie dem 107 nach Christus gestorbenen Märtyrer und Bischof von Antiochien, Ignatius von Antiochien.

Geschichte

Die Kirche ist in der gleichen Epoche erbaut worden wie die Augustinerkirche und die Kirche St. Peter. Im Gegensatz zu diesen handelt es sich aber nicht um eine Barockkirche, sondern, wie die Sandsteinfassade zeigt, um eine Kirche in klassizistischer Bauweise.

Die Ignazkirche steht auf dem Grund des mittelalterlichen Vorgängerbaus, der die Pfarrkirche des früheren Ortes und späteren Mainzer Stadtteils Selenhofen war. Nachgewiesen ist eine romanische, später gotisch erweiterte Kirche, die im Laufe des 18. Jahrhunderts baufällig wurde. Der erste schriftliche Hinweis auf diesen mittelalterlichen Vorgängerbau stammt aus dem Jahr 1259, datiert aber möglicherweise bereits in das 12. Jahrhundert.

Architektur

Fassade

Die Sandsteinfassade ist einem französischen Vorbild des frühen 17. Jahrhunderts, der Pariser Pfarrkirche Saint-Gervais-Saint-Protais nachgebildet. Insbesondere die Komposition aus dorischen, ionischen und korinthischen Säulen („Superposition“) und die hierzu passende Ausprägung der Pilasterkapitelle entspricht dem französischen Vorbild.

Kirchengebäude

Der Grundriss der Kirche ist kreuzförmig. Ursprünglich war ein Turm über dem Chor geplant, der jedoch nie gebaut wurde. Die Deckenwölbung über dem kreuzförmigen Grundriss ist eine Arbeit von Johann Valentin Thoman. Die klare Formsprache des durchgestalteten Innenraums belegt den Übergang zum Klassizismus.

Deckengewölbe

Der Innenraum ist mit einem prachtvollen Deckengemälde versehen. Die ursprünglichen Deckengemälde aus den Jahren 1773 bis 1776, die von Johann Baptist Enderle geschaffen wurden, zeigen Szenen aus dem Leben des Hl. Ignatius. 1902 bis 1906 wurden die Zeichnungen von Waldemar Kolmsperger dem Älteren über- bzw. nachgemalt und in den 1950er Jahren grundlegend restauriert. In den 1980er Jahren wurde St. Ignaz das vorletzte Mal renoviert, 2017 erneut.

Krypta

Unter dem Chor befindet sich eine Krypta. 198 der ehemals 261 Backofengräber sind noch erhalten. Unter den Gräbern befinden sich diejenigen der Handwerker, die die Kirche ausbauten.

Außenanlage

Neben der Kirche befindet sich ein ehemaliger Friedhof mit der Kopie einer Kreuzigungsgruppe aus dem Jahr 1519, eine Stiftung des Mainzer Bildhauers Hans Backoffen und seiner Frau aus dem 16. Jahrhundert. Seit 1995 befindet sich die vielfigurige Kreuzigungsgruppe im Bischöflichen Dom- und Diözesanmuseum (Mainz).

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St. Ignaz (Mainz)" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20030239
  • Veröffentlicht am:
    16.08.2007
  • Geändert am:
    28.05.2021
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