Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Glockenturm / Campanile |
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Baustoff: |
Mauerwerksturm |
Baustil: |
Gotisch |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Bordeaux, Gironde (33), Nouvelle-Aquitaine, Frankreich |
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Koordinaten: | 44° 50' 15" N 0° 34' 36" W |
Technische Daten
Abmessungen
Höhe | 61 m | |
Gesamthöhe | 66 m |
Auszug aus der Wikipedia
Der in Bordeaux stehende Tour Pey-Berland ist ein dem Chor der Kathedrale Saint-André auf süd-östlicher Seite isoliert vorgelagerter Glockenturm, ähnlich einem italienischen Campanile. An seiner Spitze befindet sich der höchste Aussichtspunkt der Stadt.
Geschichte
Der Turm ist nach dem Erzbischof Pey Berland benannt, der den Bau ab 1440 veranlasste. 1466 war er vollendet. Er wurde der auf sumpfigen Boden gebauten Kathedrale vorgelagert, um diese vor den Vibrationen durch die Glocken zu schützen. Beim Bau wurden die Fundamente einer Kapelle benutzt, von der im Erdgeschoss noch ein Fenster erhalten ist.
Aus Mangel an Glocken wurde der Turm umfunktioniert und in Wohnungen aufgeteilt. 1667 beschädigte ein Sturm den Turm. 1790 sollte er abgerissen werden, doch setzte sich die Öffentlichkeit für seinen Erhalt ein. Er wurde verkauft und in eine Bleifabrik umgewandelt.
Die Kirche kaufte den Turm 1851 unter Kardinal Donnet zurück, nachdem er bereits 1848 unter Denkmalschutz gestellt worden war. Nun wurden endlich auch drei kleine und eine große Glocke eingebaut. 1863 wurde der 50 Meter hohe Turm durch den Turmhelm mit der Marienstatue Notre-Dame d'Aquitaine (Aquitanien) erhöht. Die größte Glocke wiegt acht Tonnen, sie hängt seit 1869 im Turm und hat den Spitznamen "Ferdinand-André". An Höhe wird der Turm in Bordeaux durch den ebenfalls alleinstehenden Turm von Saint-Michel (114 m) übertroffen.
Architektur
Der Turm besteht aus vier Ebenen, am fensterlosen Sockel befindet sich kein Schmuckwerk. Den einzigen Zugang stellte die Tür des im nordwestlichen Strebepfeiler untergebrachten Treppenhauses dar. Die an der Nordseite gelegene große Öffnung mit Spitzbogen wurde erst im 19. Jahrhundert durchbrochen, damit die Glocken in den Turm gebracht werden konnten. Im Norden und Osten der zweiten Ebene befinden sich Blendarkaden mit spätgotischem Maßwerk. An den anderen beiden Seiten grenzten bis ins 19. Jahrhundert Wohnhäuser an den Turm. Auf der dritten Ebene zeigen die mit hölzernen Schalljalousien und im Flamboyantstil geschmückten Zwillingsfenster die Glockenkammer an. Die vierte Ebene bildet die mit zwei Galerien umfasste achteckige Turmspitze, auf der die Madonnenstatue den Turm nach oben abschließt. Hier befindet sich auch der höchste Aussichtspunkt von Bordeaux, der über 231 Stufen einer engen Wendeltreppe erklommen werden kann.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Tour Pey-Berland" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20025886 - Veröffentlicht am:
12.01.2007 - Geändert am:
27.06.2022