Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Bahnhofsgebäude |
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Lage / Ort
Technische Daten
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Auszug aus der Wikipedia
Der Bahnhof Budapest Keleti pályaudvar (abgekürzt Keleti pu, zu deutsch: Ostbahnhof) ist der wichtigste der drei großen internationalen Bahnhöfe der ungarischen Hauptstadt Budapest vor den Bahnhöfen Nyugati pályaudvar (Westbahnhof) und Déli pályaudvar (Südbahnhof), da er von den meisten internationalen Zügen angefahren wird.
Keleti pályaudvar ist tatsächlich der östlichste der drei großen Bahnhöfe Budapests. Die Bezeichnung des Bahnhofs rührt allerdings von der Tatsache her, dass früher von hier vor allem Verbindungen nach Osten angeboten wurden.
Lage
Der Bahnhof liegt an der Ostseite des Baross tér im Stadtteil Pest im VIII. Bezirk (Józsefváros). Nordöstlich von ihm befindet sich das Ferenc-Puskás-Stadion und südlich der Kerepesi temető, die offizielle Ruhestätte ungarischer Größen aus Politik und Kultur.
Auf der Westseite des Baross tér befindet sich die Haltestelle Keleti pályaudvar der Metrolinien M2 und M4 der Metró Budapest, die zwischen Déli pályaudvar im Westen von Buda und Örs vezér tere im Osten von Pest (beide M2) beziehungsweise Kelenföld Vasútállomás am Kelenföldi pályaudvar im Süden von Buda (M4) verkehren.
An gleicher Stelle halten des Weiteren eine nach Südosten führende Straßenbahnlinie, sowie diverse Oberleitungsbus-, Autobus- und Schnellbuslinien.
Bedienung
Ursprünglich verkehrten hier hauptsächlich Züge nach Osten und Süd-Osten, z. B. nach Debrecen oder Békéscsaba. Mittlerweile halten hier aber die meisten internationalen Züge, insbesondere sämtliche nach Ungarn verkehrende EuroCity. Außerdem stellt dieser Bahnhof den Endpunkt sämtlicher Railjet-Verbindungen aus München, Zürich und Wien dar. Über Verbindungsstrecken ist der Bahnhof von sämtlichen nach Budapest führenden Bahnstrecken aus erreichbar.
Geschichte
Der im Neorenaissancestil errichtete Kopfbahnhof wurde in den Jahren 1881 bis 1884 vom Eisenbahntechniker János Feketeházy und dem Architekten Gyula Rochlitz geplant und erbaut.
Zur Eröffnung galt er als einer der modernsten Bahnhöfe Mitteleuropas, da er als einer der ersten über eine elektrische Beleuchtung und ein zentrales Stellwerk verfügte. 1998 wurde die Fassade restauriert.
Seit Eröffnung der Metrolinie 4 im März 2014 ist der Bahnhof auch ein Kreuzungs- und Umsteigepunkt der Untergrundbahn. Im Zuge dessen wurden der Bahnhofsvorplatz sowie Teile des Bahnhofsinneren in den Jahren zuvor umgebaut bzw. saniert.
Im Zuge der Flüchtlingskrise in Europa 2015 stand der Bahnhof Ende August/Anfang September 2015 im Blickpunkt der Öffentlichkeit, als sich zeitweise mehrere Tausend Flüchtlinge in und um das Bahnhofsgelände aufhielten, um einen Zug nach Österreich oder Deutschland zu erreichen. Für kurze Zeit hatte die ungarische Polizei den Bahnhof abgeriegelt, um die Flüchtlinge an der nicht genehmigten Ausreise zu hindern.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Budapest Keleti pályaudvar" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- János Feketeházy (Architekt)
- Gyula Rochlitz (Architekt)
Relevante Webseiten
- Über diese
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20017930 - Veröffentlicht am:
03.10.2005 - Geändert am:
29.07.2014