0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1729
Fertigstellung: 1732
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: ursprüngliche Nutzung:
Orangerie
momentane Nutzung:
Museumsbau
Baustil: Barock

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: Küchengartenallee 5
Koordinaten: 50° 52' 58.44" N    12° 4' 13.25" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Orangerie ist ein Barockbauwerk in Gera. Sie bildet den westlichen Abschluss des Küchengartens im Stadtteil Untermhaus. Seit 1972 beherbergt sie die Kunstsammlung Gera, die seit 1991 auch das Otto-Dix-Haus als zweites Ausstellungsgebäude nutzt.

Geschichte

Das Gebäude wurde als Orangerie zwischen 1729 und 1732 im Auftrag des Grafen Heinrich XVIII. Reuß-Gera erbaut. Architekt der spätbarocken Zweiflügelanlage im Geraer Küchengarten, welcher ursprünglich als Barockgarten eine formal-französische Anlage war, war der fürstlich-sächsische Landesbaumeister Gottfried Heinrich Krohne. Der Mittelpavillon mit Festsaal entstand erst von 1748 bis 1749. Die Form eines Halbkreises erinnert an das einstige Orangerie-Haus (Berlin), das Johann Arnold Nering 1685 errichtet hatte.

Zunächst diente die Orangerie als Orangen- und Gewächshaus. Nach dem Tod des letzten Grafen aus dem Hause Reuß-Gera im Jahr 1802 wurde die Orangerie als solche durch das Fürstenhaus aufgegeben und erfuhr im Verlauf des 19. Jahrhunderts dann wechselvolle Verwendung als Lazarett und Pferdestall, Turnhalle und Kaffeehaus. Von 1878 bis 1919 war sie Domizil des Geraer Kunstvereins.

Bei dem Luftangriff am 6. April 1945 wurde die Orangerie, besonders in ihrem Südflügel, stark durch Bomben beschädigt. 1947 begann die museale Nutzung des Gebäudes mit einer Sonderausstellung „Musik und Theater in Gera“. 1953, nach dem Tod Stalins, wurde der Küchengarten zu einem Stalin-Gedenkpark und die Orangerie zum Museum für Geschichte der revolutionären Arbeiterbewegung des Bezirkes Gera umgestaltet. 1963 wurde dieses Museum Bestandteil des Stadtmuseums, fortan wurde das Gebäude für wechselnde Sonderausstellungen genutzt. Seit 1972 dient die Orangerie schließlich als Präsentationshalle für Bestands- und Wechselausstellung der Kunstsammlung Gera. Die Kunstsammlung besteht aus Gemälden (u. a. von Rembrandt, Jan van Goyen, Lucas Cranach dem Älteren, Domenico Tintoretto u. a.), ferner Druckgrafiken, Zeichnungen und Plastiken vom Mittelalter bis zur Gegenwart und umfasst knapp 11 000 Objekte; die graphische Sammlung umfasst Blätter von der Dürerzeit bis zur Gegenwart. Highlights und ausgewählte Werke aus der Sammlung werden in temporären Themen-Ausstellungen in der Orangerie präsentiert.

In Vorbereitung auf die Bundesgartenschau 2007 wurde die Orangerie umfassend saniert. Der Küchengarten wurde neu gestaltet und gehörte zu den offiziellen BUGA-Begleitprojekten. Im Mai 2007 erhielt der neu geschaffene Vorplatz der Orangerie die Bezeichnung Orangerieplatz.

Mitte der 2010er Jahre mussten Hochwasserschäden beseitigt werden.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Orangerie (Gera)" und überarbeitet am 11. Oktober 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20083310
  • Veröffentlicht am:
    02.08.2022
  • Geändert am:
    03.08.2022
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine