Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Stabbogenbrücke ohne Windverband |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
Stahlbrücke |
Lagerungsbedingungen: |
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Draufsicht: |
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Lage / Ort
Lage: |
Bad Düben, Nordsachsen, Sachsen, Deutschland |
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Überquert: |
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Koordinaten: | 51° 35' 26.84" N 12° 34' 48.85" E |
Technische Daten
Abmessungen
Gesamtlänge | 71.40 m | |
Stützweite | 70.20 m | |
Anzahl Felder | 1 | |
Brückenfläche | 913 m² | |
Anzahl der Fahrbahnen | 2 | |
Fahrbahnbreite (gesamt) | 2 x 3.75 m | |
Gehwegbreite | 2 x 2.75 m | |
Kreuzungswinkel | 100 gon | |
Bogen | Pfeilhöhe | 12.275 m |
Fahrbahntafel | Überbauhöhe | 1.255 m |
Überbaubreite | 14.74 m |
Lastannahmen
Verkehrslast | Brückenklasse 60/30 | |
Bemessungsnorm | DIN 1072 |
Kosten
Baukosten | Deutsche Mark 4 200 000 | |
Baukosten pro m² | Deutsche Mark 4 600 |
Baustoffe
Fahrbahntafel |
Stahl
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Bögen |
Stahl
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Widerlager |
Stahlbeton
|
Auszug aus der Wikipedia
Die Muldebrücke Bad Düben ist eine 1226 erstmals erwähnte Brücke über die Vereinigte Mulde am westlichen Stadtrand von Bad Düben.
Geschichte
Frühere Brücken (1226 bis 1959)
Die erste urkundliche Erwähnung einer Brücke über die Mulde war 1226. Sie befand sich flussaufwärts des jetzigen Standortes. Im Jahr 1631 überschritten Gustav II. Adolf von Schweden und seine sächsischen Verbündeten die Brücke mit 38.000 Mann. Im Jahr 1670 wurde die Brücke in Richtung Burg Düben verlagert und diente als bedeutende Flussüberquerung der alten Handels- und Heerstraße. In den Kriegswirren vor der Völkerschlacht bei Leipzig im Jahr 1813 wurde die Brücke mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Nachdem Napoleon I. vom 10. Oktober 1813 bis 14. Oktober 1813 sein Hauptquartier auf der Burg Düben eingerichtet hatte, zog er mit 150.000 Soldaten nach Leipzig in die bekannte Völkerschlacht bei Leipzig. In den Jahren 1876 und 1877 wurde die Holzbrücke durch eine stählerne Zwei-Halbbogen-Konstruktion ersetzt. Zum Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Brücke im April 1945 durch die Wehrmacht gesprengt und im Herbst 1945 eine hölzerne Behelfsbrücke fertig gestellt. Holzpfähle der früheren Holzbrücken stehen noch heute am Ufer der Mulde. Sie befinden sich zum einen ca. 12 Meter flussabwärts am linken Muldeufer und eine größere Menge an Holzpfählen ca. 45 Meter flussaufwärts, ebenfalls am linken Ufer der Mulde.
Brücke des Friedens (1959 bis 1995)
Die hölzerne Behelfsbrücke vom Kriegsende wurde durch eine in den Jahren 1957 bis 1959 errichtete freitragende Stahlbetonbrücke, welche „Brücke des Friedens“ genannt wurde, ersetzt. Noch heute erinnert daran der damals geschaffene Gedenkstein neben der Brücke.
„BRÜCKE DES FRIEDENS
NACH DER 1945 IM KRIEGE ERFOLGTEN ZERSTÖRUNG WURDE DIESE BRÜCKE 1958–59 VON KRÄFTEN DES FRIEDENS NEU ERBAUT“
– Aufschrift auf dem Gedenkstein
Der alte Brückenpfeiler am westlichen Ufer dient heute als Aussichtsplattform mit Blick auf die Mulde, Stadt und Burg Düben. Bei niedrigem Wasserstand ist in der Mulde noch ein Teil des alten Brückenpfeilers erkennbar.
Muldebrücke (seit 1995)
Muldebrücke
Am 8. Juni 1994 erfolgte der erste Rammschlag für die neue Muldebrücke. Verkehrsbedingt wurde in den Jahren 1994 und 1995 neben der bestehenden Brücke die jetzt bestehende Muldebrücke mit Flutbrücke gebaut. Auf der Rückseite des Gedenksteines an die „Brücke des Friedens“ wurde auch für die 1995 fertiggestellte Brücke eine Erinnerung geschaffen.
„ERBAUT IM AUFTRAG DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 1994–1995“
– Aufschrift auf dem Gedenkstein
Im Jahr 2002 überstand die Brücke das Jahrhunderthochwasser mit einem Pegelstand von 8,70 Metern unbeschadet, obwohl unter der Brücke nur noch wenige Zentimeter Luft war.
Flutbrücke
Die ebenfalls 1994/1995 erbaute Flutbrücke ist erstreckt sich von der Muldebrücke ca. 336 m in westliche Richtung. Da die Mulde vor der Brücke einen Bogen schlägt, dient die Muldenaue mit ihren Feuchtwiesen bei Hochwasser als Überschwemmungsgebiet. Unter der Flutbrücke kann das Wasser so ungehindert durchfließen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Muldebrücke Bad Düben" und überarbeitet am 23. Mai 2024 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Sammlung Straßenbrücken. Dokumentation 1997. Verkehrsblatt-Verlag, Dortmund (Deutschland), 1997, S. 213-215.
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20000821 - Veröffentlicht am:
22.06.2000 - Geändert am:
07.05.2024