Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Burg |
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Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Funktion / Nutzung: |
momentane Nutzung: Museumsbau |
Preise und Auszeichnungen
2020 |
Preisträger
für angemeldete Nutzer·innen |
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für angemeldete Nutzer·innen |
Lage / Ort
Lage: |
Halle/Saale, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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Koordinaten: | 51° 29' 11.08" N 11° 57' 49.37" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Anwendungsberichte und verwendete Produkte
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Die Moritzburg in Halle (Saale)
Die Moritzburg wurde in den Jahren 1484 bis 1503 erbaut. Sie diente ursprünglich als Residenz für den Erzbischof. Im Jahre 1637 wurde die Burg von den Schweden belagert. Ein Feuer zerstörte die Obergeschosse der Nord- und Westflügel. Der Turm der Südwestbastion wurde nach der Eroberung durch eine von sächsischen Truppen im Fundament angebrachte Mine zerstört. Um 1900 wurde in der Ruine des Westflügels eine Holzkonstruktion eingebaut sowie weitere Um- und Ergänzungsbauten im Süd- und Ostflügel vorgenommen.
Gebäudebestand und Umbauplanung
Die Moritzburg ist in ihrem Bestand geprägt durch massive Felssteinaußenwände von 2 bis 5m Dicke. Insbesondere unterhalb der wieder aufzubauenden Bereiche, des im 17. Jahrhundert abgebrannten Westflügels, war die historische Bausubstanz der vorhandenen Mittelstützenreihe nicht in der Lage die zusätzlichen Lasten für die erforderlichen Museumsflächen aufzunehmen. Daher wurde im Rahmen des Architektenwettbewerbs von den Architekten Nieto Sobejano das Konzept entwickelt, die zusätzliche Ausstellungsebene über an der freitragenden Dachkonstruktion abgehängten Konstruktionen zu realisieren. In anderen Bereichen wurden in die Bestandswände eingespannte Galerien und weit gespannte, stützenfreie Bereiche vorgesehen.
Umsetzung
Im Rahmen der tragwerksplanerischen Umsetzung des Architektenentwurfs wurden von den Ingenieuren der GSE Ingenieur-Gesellschaft mbH Saar, Enseleit und Partner aus Berlin Stahlverbunddecken geplant. Die Stahlverbunddecken liegen auf Stahlverbundträgern auf. Durch die Kombination dieser Elemente konnte das Eigengewicht der Gesamtkonstruktion minimiert und somit auch Stahl für die Raumtragwerkskonstruktion im Dach gespart werden. Auch konnte durch die Gewichtseinsparungen eine unzulässige Beanspruchung der mittelalterlichen Bestands-Mauerwerkspfeiler vermieden werden. Die Konstruktion wurde im Regelfall als feuerbeständige F90A Konstruktion ausgeführt.
Bauherr: | Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt |
Nutzer: | Stiftung Moritzburg |
Architekt: | Nieto Sobejano Arquitectos S.L. Madrid, Halle |
Tragwerksplaner: | GSE Ingenieur-Gesellschaft Saar, Enseleit und Partner Berlin |
BGF: | ca. 5.000 m² |
Bausumme: | ca. 13 Mio. EUR |
Beteiligte
Relevante Webseiten
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20066038 - Veröffentlicht am:
21.03.2014 - Geändert am:
28.12.2023