Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Rundfunkgebäude |
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Lage / Ort
Lage: |
Paris (16.), Paris, Ile-de-France, Frankreich |
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Adresse: | 116 avenue du Président-Kennedy |
Koordinaten: | 48° 51' 9.36" N 2° 16' 40.91" E |
Technische Daten
Abmessungen
Durchmesser | 175 m | |
Turmhöhe | 70 m |
Kosten
Baukosten | Französischer Franc 103 000 000 |
Auszug aus der Wikipedia
Das Maison de la Radio (Funkhaus) ist ein Gebäude im 16. Arrondissement von Paris, an der Avenue du Président Kennedy, direkt am rechten Seine-Ufer. Es wurde von dem Architekten Henry Bernard entworfen und beherbergt seit 1975 den öffentlichen Hörfunksender Radio France.
Geschichte
Das Bauwerk wurde offiziell am 14. Dezember 1963 vom damaligen französischen Staatspräsidenten Charles de Gaulle und seinem Kulturminister André Malraux eröffnet. Es hatte die Aufgabe, die bisher quer über Paris verstreuten (staatlichen) Hörfunk- und Fernsehproduktionsstätten unter einem Dach zusammenzuführen. So wurde es zunächst Sitz der nach dem Vorbild der BBC gegründeten ORTF, ab 1975 von Radio France.
Das Maison de la Radio besteht aus einem 500 Meter langen Gebäudering, der um einen Zentralbau samt einem 68 Meter hohen Turm gruppiert ist. Der Grundriss inspirierte die älteren Logos von Radio France. Das Gebäude wurde zum Vorbild für ähnliche Rundfunkbauten in Europa, etwa die zwischen 1968 und 1972 entstandenen ORF-Landesstudios in Österreich. Im Mittelpunkt steht die Zweckmäßigkeit, vor allem aber sollte das Haus ein „Freund des Tons“ und ein „Feind des Lärms“ sein. Deshalb wurden die Studios in das Zentrum des Komplexes verlagert, um sie gegen den von außen eindringenden Lärm zu schützen. Im rechteckigen Turm, der nach den ursprünglichen Entwürfen eine Höhe von 100 Metern erreichen sollte, aber nach städteplanerischen Bedenken gekürzt wurde, sind die Archivräume untergebracht.
Das Maison de la Radio bietet zahlreiche kulturelle Projekte (insbesondere Konzerte, dabei auch Live-Übertragungen, weiterhin Besichtigungen, Familienworkshops und Vorführungen). Nach längerer Umbauzeit wurde 2014 der große Saal als Studio 104 mit 1461 Sitzen wiedereröffnet, entworfen vom Büro AS Architecture Studio, das 2005 den Wettbewerb für den Gesamtumbau des Maison de la Radio gewann.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Maison de la Radio" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Le 16e Chaillot - Passy - Auteuil. Métamorphose des trois villages. 1. Ausgabe, Délégation à l'Action Artistique de la Ville de Paris, Paris (Frankreich), S. 246-249. (1991):
- L'architecture moderne en France de 1889 à nos jours (Tome 2). Du chaos à la croissance, 1940-1966. Editions Picard, Paris (Frankreich), S. 169. (1999):
- Guide d'architecture Paris 1900-2008. Editions du Pavillon de l'Arsenal, Paris (Frankreich), ISBN 978-2-35487-003-4, S. # 705. (2009):
- Guide de l'architecture moderne à Paris. Guide to modern architecture in Paris. Editions Alternatives, Paris (Frankreich), S. 242. (2001):
- La Maison de la Radio à Paris (1ère partie). Introduction. In: Travaux, n. 329 (März 1962), S. 158. (1962):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20008906 - Veröffentlicht am:
31.03.2003 - Geändert am:
27.08.2015