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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Muttergottespfarrkirche; Pfarrkirche Beatae Mariae Virginis
Baubeginn: 28. September 1768
Fertigstellung: 3. September 1775
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 49° 58' 25.44" N    9° 8' 37.25" E
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Unsere liebe Frau, häufig nur Muttergottespfarrkirche genannt, ist die älteste Pfarrkirche in Aschaffenburg.

Muttergottespfarrkirche, Blick vom Theaterplatz Muttergottespfarrkirche, Hauptfassade zur Schlossgasse Muttergottespfarrkirche, Innenansicht

Geschichte

Die erste urkundliche Erwähnung der Pfarrkirche „Beatae Mariae Virginis BMV“ geht auf das Jahr 1183 zurück. Als steinernes Gründungszeugnis ist unterhalb des letzten Fensters auf der linken Seite ein romanisches Portaltympanon aufgestellt. Es trägt in der Umschrift den Namen des Mainzer Erzbischofs Konrad von Wittelsbach und wird auf den Beginn seiner zweiten Regierungszeit 1183–1200 datiert. Der gemauerte Turm, 42 m hoch, entstand am Ende der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts. Für den heutigen Kirchenbau wurde der Grundstein am 28. September 1768 durch den Pfarrer und erzbischöflichen Kommissar Dr. Christian Stadelmann gelegt, der den Neubau aus eigenen Mitteln finanzierte. Die Pfarrkirche wurde von dem aus Böhmen stammenden Baumeister Franz Boccorny (1719–1771) als Saalkirche mit dem Hauptaltar im Süden erbaut. Der an der Ostseite befindliche Turm der alten, abgebrochenen Kirche wurde in den 46 m langen, 17 m breiten und 15 m hohen Neubau mit einbezogen. Die Hauptfassade schmückt im Portalgiebel das Familienwappen des Erbauers Christian Stadelmann, dahinter in einer Nische die Jungfrau Maria – Baeta Mariä Virgine. Darüber im Segmentgiebel das Wappen des Kurfürsts und Erzbischofs Emmerich Joseph von Breidbach zu Bürresheim, dessen Nachfolger Friedrich Karl Joseph von Erthal am 3. September 1775 die Kirche feierlich einweihte. Das Kernstück und die geistige Mitte des Kirchenraumes ist die prächtige Baldachinanlage des Hauptaltares, der 1772 fertiggestellt wurde. Dabei handelt es sich um eine Stiftung des Grafen von Ostein, die den 1771 entstandenen Hochaltar der Stiftskirche zum Vorbild hatte. Die Seitenaltäre, Stiftungen der Schwestern Stadelmanns, sind nach 1780 entstanden. Die Figuren des rechten Seitenaltars stellen in der Mitte eine Pietà (Maria mit dem toten Sohn), links die Hl. Anna mit ihrer Tochter Maria und rechts die Hl. Barbara dar. Die Figuren des linken Seitenaltars sind der Hl. Josef mit Jesuskind, rechts der Hl. Michael (Patron der alten Kirche) und links der Hl. Nikolaus (Patron der Fischerzunft). Die Deckenausmalung wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört und 1967 von dem Münchener Künstler Professor Hermann Kaspar neu erstellt. Aus der alten Kirche ist noch ein Tympanon erhalten.

Im Altarraum sind Epitaphien von Anna Charlotte Maria, Gräfin von Ostein, und Maria Anna Karolina Franziska, Gräfin von Ostein, sowie Lothar Franz Michael von Erthal (Bruder des Erzbischofs) aufgestellt, die in der Gruft unter dem Chor ihre letzte Ruhestätte gefunden haben. In der Gruft sind auch der Erbauer Dr. Christian Stadelmann und seine Schwestern Anna Maria und Maria Salome sowie der Baumeister Franz Boccorny und seine Ehefrau Anna Maria beigesetzt. Die sterblichen Überreste des 1671 verstorbenen Aschaffenburger Bürgermeisters, des kaiserlichen Rats Nikolaus Georg Reigersberg, wurden aus der alten Kirche übertragen.

Orgel

Die Orgel aus dem Jahre 1971 wurde durch die Orgelbaufirma G. F. Steinmeyer & Co. in Oettingen in Bayern als eine dreimanualige Disposition mit 31 Registern in das vorhandene Orgelgehäuse eingebaut. In einer Generalüberholung 1989 wurde die Orgel um vier Register erweitert. Im Schwellwerk wurden Cromorne 8′, im Brustwerk Vox humana 8′, im Pedal Trompete 8′ und ein Nachthorn 2′ hinzugefügt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Unsere Liebe Frau (Aschaffenburg)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 3.0.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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    Datenseite
  • Structure-ID
    20037924
  • Veröffentlicht am:
    23.06.2008
  • Geändert am:
    28.05.2021
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