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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Église Saint-Miliau
Baubeginn: 16. Jahrhundert
Fertigstellung: 17. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk
Baustil: Flamboyant Gotisch

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 48° 29' 18.61" N    3° 59' 51.66" W
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Baustoffe

Dach Holz
Wände Mauerwerk

Auszug aus der Wikipedia

Die römisch-katholische Pfarrkirche Saint-Miliau in Guimiliau, einer Gemeinde im Département Finistère in der französischen Region Bretagne, wurde im 16. und 17. Jahrhundert im Übergang von der Flamboyantgotik zur Renaissance errichtet. Die Kirche ist dem Patrozinium des heiligen Miliau, einem legendären bretonischen Heiligen, unterstellt. In der Kirche ist eine reiche Ausstattung sowie ein Bleiglasfenster aus der Mitte des 16. Jahrhunderts erhalten. Im Jahr 1906 wurde die Kirche, die zu einem Umfriedeten Pfarrbezirk mit Umfassungsmauer, Triumphtor, Calvaire und zwei Beinhäusern gehört, als Monument historique in die Liste der Baudenkmäler (Base Mérimée) in Frankreich aufgenommen.

Architektur

Außenbau

An der Westfassade steht der über rechteckigem Grundriss erbaute Glockenturm, der älteste Teil der Kirche. Er wurde im frühen 16. Jahrhundert im sogenannten Beaumanoir-Stil errichtet, benannt nach einer Familie von Baumeistern, die zahlreiche Kirchen in der Bretagne im Stil der Flamboyantgotik schufen. An seiner Südseite ist ein runder Treppenturm mit Wendeltreppe angebaut, die zum Glockengeschoss führt. Die Ecken des Turms werden durch Strebepfeiler verstärkt, die bis zum Glockengeschoss reichen und auf denen eine Balustrade aufgesetzt ist. Der Tum wird von einer oktogonalen, steinernen Spitze bekrönt. Im Erdgeschoss des Turms ist ein von einem Kielbogen gerahmtes Portal eingeschnitten.

Das Portal an der Nordseite des Langhauses ist mit der Jahreszahl 1673 bezeichnet. Es war die Totenpforte und führte ursprünglich zum Friedhof. An der Südseite des Chors ist die Sakristei angebaut. Der Granitbau, eine Rotunde mit vier Apsiden, wurde zwischen 1676 und 1683 über einem kleeblattförmigen Grundriss errichtet.

Der kleine Anbau an der Westseite der Vorhalle diente, wie die eigenständige Kapelle Sainte-Anne, ebenfalls als Beinhaus.

Vorhalle

Die südliche Vorhalle, die zwischen 1606 und 1617 erbaut wurde, wird von einem Kreuzrippengewölbe mit Abhänglingen gedeckt. In der Vorhalle stehen in Nischen, unter aufwändig skulptierten Baldachinen, die Figuren der zwölf Apostel. Unter den Apostelfiguren sieht man Reliefdarstellungen mit figürlichen Szenen wie die Erschaffung Evas oder die Austreibung eines Dämons.

Am Mittelpfeiler zwischen den beiden Türen des inneren Portals der Vorhalle ist ein Weihwasserbecken aus Granit angebracht. Es wurde im Jahr 1602 geschaffen und besteht aus einer godronierten Schale, auf der ein Engel kniet, und einem Baldachin, der mit einem reichen Dekor aus Köpfen und Ornamenten verziert ist. Über dem Portal steht die Figur eines segnenden Christus, umgeben von Adam und Eva und den Büsten eines Mannes und einer Frau.

Das äußere Portal der Vorhalle wird von Archivolten gerahmt, die mit zahlreichen Figuren und biblischen Szenen versehen sind. Unten, rechts und links des Portals, sind Adam und Eva zu erkennen, links, am Ansatz der Bogenwölbung die Geburt Christi und rechts die Heimsuchung.

Innenraum

Der gesamte Innenraum besitzt Holzdecken. Hohe Spitzbogenarkaden, die auf Säulen ohne Kapitelle aufliegen, öffnen sich vom Hauptschiff zu den Seitenschiffen. Das nördliche Seitenschiff wurde 1633 erweitert, das südliche Seitenschiff 1642 durch den Anbau von Kapellen verdoppelt. Das durch den Anbau von Kapellen entstandene falsche Querhaus und der fünfseitig geschlossene Chor wurden 1664 fertiggestellt.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St-Miliau (Guimiliau)" und überarbeitet am 11. Oktober 2022 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20037003
  • Veröffentlicht am:
    04.05.2008
  • Geändert am:
    31.08.2022
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