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Allgemeine Informationen

Andere Namen: Église Saint-André-et-Saint-Léger
Baubeginn: 1085
Fertigstellung: 13. Jahrhundert
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 45° 32' 6.52" N    2° 8' 53.14" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die katholische Kirche Saint-André-Saint-Léger in Meymac, einer Gemeinde im Département Corrèze in der französischen Region Nouvelle-Aquitaine, wurde ab dem 11. Jahrhundert in mehreren Bauphasen im Stil der Romanik errichtet. Die Kirche ist dem Apostel Andreas und als zweitem Patron dem heiligen Leodegar von Autun geweiht. Im Jahr 1840 wurde die Kirche als Monument historique in die Liste der Baudenkmäler in Frankreich aufgenommen.

Geschichte

Aus zwei Urkunden aus dem Jahr 1085 geht hervor, dass in diesem Jahr Archambaud III., Vizegraf von Comborn, in Meymac ein Kloster gründete und dass er dieses einschließlich der Kirche von Meymac der Benediktinerabtei von Uzerche unterstellte. Die Kirche wurde sowohl als Pfarr- als auch als Klosterkirche genutzt. Zu Beginn des 12. Jahrhunderts gelangte das Kloster in den Besitz von Reliquien (Kopf und Hand) des heiligen Leodegar von Autun und Meymac entwickelte sich zum Wallfahrtsort. Um 1146 löste sich das Kloster aus der Abhängigkeit von Uzerche und wurde selbst zur Abtei erhoben. Infolge des Konfliktes des Hauses Plantagenet mit dem französischen König verschlechterte sich die Situation der Abtei im 13. Jahrhundert. Im 14./15. Jahrhundert, in der Zeit des Hundertjährigen Krieges, wurden die Klostergebäude geplündert und in Brand gesetzt. 1633 lebte nur noch ein Mönch in der Abtei. 1669 übernahm der Reformorden der Mauriner das Kloster und ließ neue Konventsgebäude errichten. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster aufgelöst und 1791 mussten die letzten fünf Mönche das Kloster verlassen. Die Gebäude wurden als Kaserne, Scheune und Pferdestall genutzt, in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurden hier die Schule, das Postamt, das Fremdenverkehrsbüro und das Museum Marius Vazeilles eingerichtet. Seit der Renovierung in den 1980er Jahren beherbergen die ehemaligen Klostergebäude das Museum Marius Vazeilles und ein Zentrum für zeitgenössische Kunst.

Architektur

Außenbau

Die über einem lateinischen Kreuz in Granit errichtete Kirche weist eine Länge von 50 Metern auf. Die Vorhalle unter dem Glockenturm an der Westfassade ist der älteste Teil der Kirche. Sie geht vermutlich auf das 11. Jahrhundert zurück und entstand wohl noch vor der Gründung des Klosters. In der Westfassade der Vorhalle sind drei Portale eingeschnitten, das mittlere Portal wird von einem Zackenbogen und leicht zugespitzten Archivolten gerahmt. Darüber öffnen sich drei ebenfalls leicht zugespitzte Fenster. Der quadratische Glockenturm wurde im 17. Jahrhundert neu errichtet.

Innenraum

Die dreischiffige Vorhalle im Unterbau des Glockenturms wird von einer Kuppel überwölbt. Die beiden Seitenschiffe sind nicht zum Kircheninnenraum geöffnet. Das einschiffige Langhaus, das vermutlich Ende des 12. Jahrhunderts an die Vorhalle angefügt wurde, erstreckt sich über zwei Joche und wird von Kreuzrippengewölben gedeckt. Beide Querhausarme münden in halbrunden Apsiden, die jeweils von drei Fenstern beleuchtet werden. Der Chor liegt drei Stufen erhöht und schließt ebenfalls mit einer Apsis, in die fünf Fenster eingeschnitten sind.

Kapitelle

Scheid- und Gurtbögen ruhen auf massiven Pfeilern mit Säulenvorlagen, die mit pflanzlichen Motiven und figürlichen Szenen skulptierten Kapitellen ausgestaltet sind. Auf den Kapitellen sind Löwen und geflügelte Monster zu sehen, nackte menschliche Figuren werden von Ungeheuern verschlungen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St-André-St-Léger (Meymac)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Andrault-Schmitt, Claude (1997): Limousin gothique. Les édifices religieux. Picard Editeur, Paris (Frankreich), S. 269-273.
  • Maury, Jean / Gauthier, Marie-Madeleine S. / Porcher, Jean (1959): Limousin roman. Editions Zodiaque, Saint-Léger-Vauban (Frankreich), S. 32.
  • Andrault-Schmitt, Claude (2005): Meymac, abbatiale Saint-Léger. Vorgetragen bei: Congrès archéologique de France , 163ème session (2005), Corrèze, S. 237-244.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20021444
  • Veröffentlicht am:
    09.05.2006
  • Geändert am:
    28.05.2021
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