Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Kettenhängebrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Baustoff: |
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Lage / Ort
Lage: |
Stádlec, Südböhmische Region, Tschechien |
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Überquert: |
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Koordinaten: | 49° 22' 2.20" N 14° 30' 52.95" E |
Technische Daten
Abmessungen
größte Stützweite | 86.26 m | |
Breite | 6 m | |
Gesamtlänge | 157 m |
Baustoffe
Ketten |
Eisen
|
---|---|
Pylone |
Stein
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Fahrbahnplatte |
Holz
|
Auszug aus der Wikipedia
DieKettenbrücke in Stádlec ist die letzte erhaltene Kettenbrücke Tschechiens. Ursprünglich wurde sie in den Jahren 1847–1848 als Übergang über die Moldau bei Podolsko errichtet, 1960–1975 abgebaut und bei der Gemeinde Stádlec (deutschStachletz) über den Fluss Lužnice (Lainsitz) wiederaufgebaut. 1989 wurde die Brücke zum Nationalen Kulturdenkmal erklärt.
Geschichte
Die Brücke wurde bei Podolsko (Podolsk) in den Jahren 1847–1848 vom Budweiser Bauunternehmer Karl Adalbert Lanna nach Plänen des Ingenieurs Friedrich Schnirch errichtet. Sie überspannte die Moldau auf der wichtigen südböhmischen Straßenverbindung von Tábor nach Písek.
In den 1930er-Jahren genügte die Kettenbrücke den Ansprüchen des gewachsenen Verkehrs nicht mehr, deshalb wurde über ihr eine höher aufragende Beton-Bogenbrücke gebaut.
Mit dem Bau der Orlík-Talsperre um 1960 wäre die Brücke im Staubereich überflutet worden. Um das technische Denkmal zu bewahren, wurde die Brücke sorgsam abgebaut und dokumentiert. Mehrere Standorte für einen Wiederaufbau standen zur Auswahl, die Entscheidung fiel auf den Fluss Lužnice (Lainsitz) etwa 1,5 Kilometer südöstlich der Gemeinde Stádlec (Stachletz) im Bezirk Tábor, wo sie am 25. Mai 1975 wiedereröffnet wurde.
Als letzte erhaltene Kettenbrücke Tschechiens wurde sie 1989 als Nationales Kulturdenkmal ausgewiesen.
Konstruktion
Die Elemente der tragenden Ketten bestehen aus Flacheisengliedern (Augenstäben). Jeweils zwei Ketten sind auf beiden Seiten übereinander angeordnet, über Laschen und vertikale Stäbe hängen an ihnen die Eichenbalken, auf die die hölzerne Fahrbahn aufgelegt ist. Die Ketten sind mit einer Spannweite von 86 m über zwei als klassizistische Portale (Höhe 13 m) ausgeführte Pylone geführt und an den Ufern in früher gemauerten, seit der Wiedererrichtung betonierten Widerlagern vergossen. Unter der Fahrbahn dient eine kleine bewegliche Brücke für kleinere Reparaturen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kettenbrücke in Stádlec" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Friedrich Schnirch (Entwurf)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Wiederaufbau einer alten Kettenbrücke bei Stadlec durch die Denkmalpflege der CSSR (CSSR). In: IABSE Structures, v. 3 ( 1979).
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20013575 - Veröffentlicht am:
30.09.2004 - Geändert am:
24.06.2022