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Allgemeine Informationen

Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kathedrale

Lage / Ort

Lage: ,
Koordinaten: 45° 48' 51.84" N    15° 58' 46.92" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Kathedrale von Zagreb (kroatisch Katedrala Uznesenja Blažene Djevice Marije i svetih Stjepana i Ladislava – „Kathedrale der Himmelfahrt der seligen Jungfrau Maria und der heiligen Stephan und Ladislaus“) in der kroatischen Hauptstadt Zagreb zählt mit ihren beiden weit sichtbaren Türmen zu den höchsten Gebäuden Kroatiens und zum nationalen Kulturgut. Sie ist die Bischofskirche des römisch-katholischen Erzbistums Zagreb.

Geschichte

Die früheste Kirche an der Stelle der heutigen Kathedrale wird für das 10. Jahrhundert angenommen. Der vorromanische Bau wurde bei der Bistumsgründung durch Ladislaus von Ungarn im Jahr 1093 zur Kathedrale erhoben. Er wurde schrittweise durch einen größeren romanischen Dom ersetzt, der 1217 vollendet war. Dieser wurde beim Tatareneinfall in Dalmatien 1242 weitgehend zerstört. Ab Ende des 13. Jahrhunderts entstand, unter Einbeziehung der romanischen Reste, der Kathedralneubau im gotischen Stil.

Die Arbeiten begannen im Osten mit dem Chor und den östlichen Langhaus-Jochen, die um 1300 vollendet waren. In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts wurden auch die westlichen Langhausjoche im spätgotischen Stil wohl von Prager Baumeistern fertiggestellt. Danach, bevor der Bau von Türmen in Angriff genommen werden konnte, forderte die osmanische Expansion in Südosteuropa alle Kräfte. Die Kathedrale wurde mit einem mächtigen Festungsbau mit Wehrtürmen und -toren umgeben, dessen Struktur, trotz Umbaus zur barocken Bischofsresidenz im 18. Jahrhundert, bis heute gut erkennbar ist; nur der Westflügel vor der Turmfassade wurde Ende des 19. Jahrhunderts zugunsten eines großzügigen Vorplatzes abgerissen. Im 17. Jahrhundert, nach dem Ende der Türkengefahr, bekam die Kathedrale den frühbarocken Glockenturm an der Südseite der Portalfassade, der für 200 Jahre ihr Erscheinungsbild prägte. In der Folgezeit wurde die hochbarocke Innenausstattung geschaffen, die zu großen Teilen erhalten ist.

Mehrfach im Lauf seiner Geschichte beschädigten Erdbeben den Dom. Das Beben von 1880 war so stark, dass das Hauptschiff und der Glockenturm einstürzten. Für den anschließenden Wiederaufbau in neugotischen Formen schufen Friedrich von Schmidt aus Wien und sein Schüler Hermann Bollé die Pläne.

In den folgenden Jahrzehnten litt der Dom schwer unter Witterungseinflüssen, Luftverschmutzung und Vernachlässigung in der kommunistischen Zeit. Die filigrane Bauplastik vor allem an der Turmfassade ging zu großen Teilen verloren. 1990 begann eine aufwendige Erneuerung, die bis heute andauert.

Im Juni 2011 besuchte Papst Benedikt XVI. die Kathedrale und betete am Schrein des 1998 seliggesprochenen Zagreber Erzbischofs und Kardinals Alojzije Stepinac (1898–1960).

Architektur

Das Langhaus der Kathedrale zeigt noch die beiden mittelalterlichen Bauphasen: Im Osten schließen sich an den polygonalen Chor zwei breite basilikale Joche mit halbhohen Seitenschiffen an. Darauf folgen nach Westen vier schmalere Joche, die dem Typ der Hallenkirche angenähert sind; sie erhielten bei der neugotischen Erneuerung eigene Giebel in der Dachtraufe. Davor steht die repräsentative neugotische Portalfront mit den beiden 105 Meter hohen Türmen, deren Spitzhauben aus durchbrochenem Stein gearbeitet sind.

Ausstattung

Die reiche Ausstattung stammt aus dem Barock des 18. und der Neugotik des 19. Jahrhunderts. Die Schatzkammer beherbergt eine kostbare Sammlung liturgischer Geräte und Gewänder, deren älteste Stücke aus der Gründungszeit des Zagreber Bistums im 11. Jahrhundert stammen.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kathedrale von Zagreb" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Restaurierung
Architektur

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20033277
  • Veröffentlicht am:
    19.11.2007
  • Geändert am:
    16.05.2015
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