Allgemeine Informationen
Name in Landessprache: | Cathédrale Saint-Gervais-Saint-Protais |
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Baubeginn: | 12. Jahrhundert |
Fertigstellung: | 18. Jahrhundert |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
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Baustil: |
Gotisch Südfranzösische Gotik |
Konstruktion: |
Rippengewölbe |
Funktion / Nutzung: |
ursprüngliche Nutzung: Kathedrale momentane Nutzung: Kirche |
Lage / Ort
Lage: |
Lectoure, Gers (32), Occitanie, Frankreich |
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Koordinaten: | 43° 56' 2.04" N 0° 37' 26" E |
Technische Daten
Abmessungen
Chor | Breite | 11 m |
Länge | 24 m | |
Hauptschiff | Breite | ca. 21 m |
Auszug aus der Wikipedia
Die unter das Patrozinium der hll. Gervasius und Protasius gestellte Kathedrale von Lectoure im Département Gers in der Region Okzitanien war von der Spätantike bis zur Französischen Revolution Sitz des Bistums Lectoure, welches jedoch durch das Konkordat von 1801 zwischen Napoleon Bonaparte und Papst Pius VII. aufgelöst und zwischen dem Erzbistum Toulouse und dem Bistum Agen aufgeteilt wurde. Der Kirchenbau ist seit dem Jahr 1912 als Monument historique anerkannt.
Geschichte
Ein erster Bischof mit Namen Clarus ist für das Jahr 509 erwähnt. Über eventuelle Vorgängerbauten des heutigen Kirchenbaus bis zum 12. Jahrhundert ist nichts bekannt. Die heutige Kathedrale entstand nach Zerstörungen und in verschiedenen Bauphasen zwischen dem 12. und dem 18. Jahrhundert. Schwere Schäden an der Kathedrale entstanden im Verlauf der Belagerung und der Einnahme der von Jean V. d’Armagnac kontrollierten Stadt durch Truppen des französischen Königs Ludwigs XI. im Jahr 1473. Die Westteile der heutigen Kathedrale, vor allem ihr markanter Glockenturm (clocher), stammen aus der Zeit der Restaurierung Ende des 15. Jahrhunderts. Im Jahr 1540 beschloss Bischof Jean de Barton den Neubau des romanischen Chors, doch während der Hugenottenkriege (1562–1598) wurden die Gewölbe und die Südwand der Kirche zerstört; mit dem Wiederaufbau wartete man bis zum Erlass des Edikts von Nantes (1598); der heutige Chor wurde als Umgangschor konzipiert – eine Ausnahme im Süden Frankreichs.
Architektur
Das etwa 30 m lange, aber nur aus zwei rippengewölbten Jochen bestehende Kirchenschiff wird von neun Seitenkapellen mit darüber befindlichen Emporen stabilisiert und architektonisch bereichert. Die Kirche hat kein Querschiff; stattdessen dominiert ein mächtiger Spitzbogen (Triumphbogen) den Übergang zum spätgotisch wirkenden Chorbereich. Dieser wurde jedoch erst im 18. Jahrhundert vollendet; er ist 24 m lang, 11 m breit, um mehrere Meter höher sowie deutlich eleganter als das Langhaus – die Fenster zeigen Flamboyant-Maßwerk.
Ausstattung
Zur Ausstattung der Kirche gehört ein Chorgestühl mit 36 Sitzen (stalles) aus dem 17. Jahrhundert; die Glasfenster und die Orgel stammen aus dem 19. Jahrhundert.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kathedrale von Lectoure" und überarbeitet am 7. Dezember 2023 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- L'ancienne cathédrale de Lectoure. Vorgetragen bei: Congrès archéologique de France, 128e session, Gascogne, S. 194-224. :
- Dictionnaire des églises de France, Belgique, Luxembourg, Suisse (Tome III-A). Gascogne, Pyrénées. Robert Laffont, Paris (Frankreich), S. 72.
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20029232 - Veröffentlicht am:
16.07.2007 - Geändert am:
28.05.2021