Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kathedrale |
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Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Baustil: |
Neoklassizistisch |
Lage / Ort
Lage: |
La Rochelle, Charente-Maritime (17), Nouvelle-Aquitaine, Frankreich |
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Siehe auch: |
Glockenturm Saint-Barthélémy
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Koordinaten: | 46° 9' 41.10" N 1° 9' 12.05" W |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Die Kathedrale von La Rochelle ist die Bischofskirche des an der französischen Atlantikküste gelegenen Bistums La Rochelle. Sie trägt das Patrozinium des im Jahr 1297 heiliggesprochenen Königs Ludwig IX. und ist seit dem Jahr 1906 als Monument historique anerkannt. Eine Konkathedrale befindet sich in der Stadt Saintes.
Geschichte
Hintergrund
Das Bistum wurde im Jahr 1317 vom in Avignon residierenden Papst Johannes XXII. durch Umwandlung der ca. 50 km nordöstlich gelegenen Benediktiner-Abtei Maillezais geschaffenen. In den Hugenottenkriegen (1587) brannte die ehemalige Abtei nieder und es begann der Verfall. Im Jahr 1628 wurde die von den Protestanten dominierte Stadt La Rochelle von den katholischen Truppen König Ludwigs XIII. eingenommen, wodurch sich Papst Innozenz X. im Jahr 1648 veranlasst sah, das Bistum dorthin zu verlegen; es wurde dem Erzbistum Bordeaux als Suffraganbistum unterstellt. Mit der Aufhebung des Edikts von Nantes durch das von Ludwig XIV. im Jahr 1685 erlassene Edikt von Fontainebleau wurde der protestantische Einfluss in ganz Frankreich zurückgedrängt. Durch das im Jahr 1801 zwischen Napoleon und dem Heiligen Stuhl geschlossene Konkordat wurden dem Bistum Teile der Bistümer Luçon und Saintes angegliedert. Im Jahr 1822 verfügte Papst Pius VII. die Neugründung des Bistums Luçon und so wurden Teile des Bistums La Rochelle abgetreten. Im Dezember 2002 wurde das Bistum La Rochelle dem Erzbistum Poitiers als Suffraganbistum unterstellt.
Kirche
Die protestantische Kirche Grand Temple wurde nach 1628 auf Betreiben Ludwigs XIII. in ein katholisches Gotteshaus mit dem Patrozinium des hl. Bartholomäus (Saint-Barthélemy) umgewandelt; der Bau wurde gegen den Widerstand der Pfarrgemeinde ab dem Jahr 1648 als Kathedrale genutzt. Die Pfarrgemeinde erbaute stattdessen in den Jahren zwischen 1668 und 1678 eine neue Kirche; die alte fiel wenige Jahre später (1687) einem Brand zum Opfer und so entschloss sich das Domkapitel zu einem Umzug in den der Pfarrgemeinde gehörenden Neubau. Der jetzige, im Stil des klassizistischen Barock errichtete Kirchenbau wurde vom Architekten Jacques Gabriel (1667–1742) geplant und ab dem Jahr 1742 unter der Leitung seines Sohnes Ange-Jacques Gabriel (1698–1782) ausgeführt. Seine Fertigstellung erlebte er jedoch erst im Jahr 1857 und nochmals fünf Jahre später (1862) wurde er geweiht.
Architektur
Die Kirche ist eine dreischiffige Basilika mit Umgangschor, Querhaus und Seitenkapellen. Die Vierung ist von einer auf Pendentifs ruhenden, nicht belichteten Kuppel überspannt, deren Scheitelpunkt etwas höher liegt als der der Gewölbe. Ganz im Osten der Kirche befindet sich die Marienkapelle mit einem Fresko der Himmelfahrt Mariens. Im Westen waren zwei Glockentürme (clochers) geplant, deren Bau jedoch niemals in Angriff genommen wurde; stattdessen steht hinter der Kirche noch der Turm der alten Église Saint-Barthélemy.
Ausstattung
Die reichhaltige Ausstattung der Kirche umfasst Kultgegenstände, Statuen, Gemälde sowie mehrere Glasfenster; das meiste davon stammt aus dem 19. Jahrhundert.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kathedrale von La Rochelle" und überarbeitet am 24. April 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Jacques V Gabriel (Architekt)
- Ange-Jacques Gabriel (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- La cathédrale de La Rochelle. C.P.P.P.C., Poitiers (Frankreich), 1985.
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20014666 - Veröffentlicht am:
03.12.2004 - Geändert am:
18.10.2015