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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Cathédrale Saint-André
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kathedrale
Konstruktion: Rippengewölbe
Baustil: Gotisch
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 44° 50' 15" N    0° 34' 40" W
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Kathedrale Saint-André ist ein Sakralbau in Bordeaux (Frankreich), der dem Erzbistum Bordeaux als Sitz dient. Das Kulturdenkmal wurde im Jahr 1862 als Monument historique klassifiziert und steht als solches unter Denkmalschutz.

Beschreibung

Die Kathedrale ist mit 124 m Länge, 18 m Breite im Querhaus, 23 Meter Höhe im Langhaus und 29 Meter Höhe im Chor der größte und bedeutendste Sakralbau der Stadt Bordeaux. Der im Wesentlichen gotische Bau (Ende des 12. Jahrhunderts bis 15. Jahrhundert) erweiterte eine romanische Kirche, von der noch das westliche Langhaus erhalten ist. Die Weihe des Vorgängerbaus erfolgte 1096 durch Papst Urban II. In dieser Kathedrale fanden 1137 die Hochzeiten von Eleonore von Aquitanien mit Ludwig VII. sowie 1615 diejenige von Ludwig XIII. mit Anna von Österreich statt.

Das Langhaus ist eine einschiffige Saalkirche, was für einen Bau dieser Größe erstaunlich ist, doch in Westfrankreich häufiger begegnet (vgl. die Kathedralen von Angers und Le Mans). Die Außenmauern stammen noch von der romanischen Kirche, das Gewölbe ist aber aus der Spätgotik. Für die Einwölbung hat man an den Seiten des Baus Strebepfeiler angefügt.

Die Westfassade ist völlig schmucklos und verfügt über keine Portalanlage. An der Nordseite des Langhauses liegt das um 1250 eingebaute gotische Königsportal.

Um 1280 begann der Bau einer neuen Kathedrale mit einem Umgangschor mit Kapellen in den Formen der nordfranzösischen Gotik. Das Querhaus ist an beiden Enden durch Doppelturmfassaden ausgezeichnet, was für die karge Westfront entschädigt.

Das Nordportal vom Anfang des 14. Jahrhunderts zeigt einen reichen Skulpturenschmuck mit Figuren der Erzbischöfe von Bordeaux. Es wird von zwei 81 Meter hohen Türmen mit spitzen, gotischen Turmaufsätzen überragt. Um 1350 war der gotische Bau beendet, ein Neubau des Langhauses war offenbar nicht beabsichtigt.

Im 15. Jahrhundert bekam die Nordquerhausrose ein neues Flamboyant-Maßwerk, die Südquerhausrose bewahrt dagegen das Maßwerk des 14. Jahrhunderts.

Während der Französischen Revolution wurde die Inneneinrichtung zerstört, die Kathedrale selbst in eine Scheune umgewandelt.

Die Kathedrale steht seit 1998 als Teil des „Jakobswegs in Frankreich“ auf der UNESCO-Liste des Weltkulturerbes.

Dem Chor auf südlicher Seite ist der isoliert stehende Glockenturm Tour Pey-Berland vorgelagert, der aus den Jahren 1440–66 stammt und nach dem Bischof Pey-Berland benannt ist. 1863 wurde der 50 Meter hohe Turm durch die Marienstatue Notre-Dame d'Aquitaine erhöht.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kathedrale von Bordeaux" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

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Relevante Literatur

Weitere Veröffentlichungen...
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20011463
  • Veröffentlicht am:
    10.01.2004
  • Geändert am:
    05.09.2018
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