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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1627
Fertigstellung: 1646
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 47° 16' 6.48" N    11° 23' 52.46" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die römisch-katholische Jesuitenkirche in Innsbruck ist eine Dreifaltigkeitskirche nahe der Alten Universität, östlich der Altstadt.

Geschichte

Die Kirche wurde anstelle von Vorgängerbauten von 1627 bis 1646 von Karl Fontaner und Christoph Gumpp dem Jüngeren erbaut. Die Fassadentürme von Friedrich Schachner wurden 1901 von Johann von Sieberer gestiftet. Die Kirche gilt als Frühwerk des Barock in Innsbruck. Vorbilder für die Kreuzkuppelkirche waren Il Gesù in Rom und der Neubau des Doms in Salzburg. Typisch ist die strenge Gliederung der Vorderfront.

Verehrungsstätte des Hl. Pirminius

Seit 1575 befindet sich hier der Leib des Hl. Pirminius, der auch zum Stadtpatron avancierte. Seine ursprüngliche Grabstätte befand sich im Pfälzischen Kloster Hornbach, dessen letzter Abt, Anton von Salm, die Reliquien 1558 wegen der erfolgten Klosteraufhebung nach Speyer rettete. Von dort verbrachte sie 1575 der ehemalige Präsident des Reichskammergerichtes zu Speyer und nunmehrige Statthalter von Tirol – Graf Schweikhard von Helfenstein – nach Innsbruck, wo sie sich heute in einem 1954 von Rudolf Millonig geschaffenen Schrein in der Jesuitenkirche befinden.

Orgel

Die Orgel der Jesuitenkirche wurde 1959 von der Orgelbaufirma E. F. Walcker & Cie. erbaut. Die Disposition stammt von Anton Heiller. Das Schleifladen-Instrument hat 34 Register auf drei Manualen und Pedal. Im Zuge einer Generalsanierung im Jahre 2004 und in den Jahren 2007–2008 wurde die Disposition geringfügig verändert.

Glocken

Bis zum Jahre 1901 waren vier Glocken aus den Jahren 1579 und 1640 vorhanden. Die größte Glocke, Silberne Glocke genannt, 1597 von Hans Christof Löffler mit 1.300 Kilogramm Gewicht bei einem Durchmesser von 1,30 Metern Durchmesser im Ton dis1 gegossen, blieb als einzige der vier Glocken erhalten, als man im Jahre 1901 ein monumentales Siebenergeläut von über 21 Tonnen Gewicht angeschafft hatte. Sie überdauerte auch die beiden Weltkriege und versah das Läuten über viele Jahre hinweg als einzige Glocke der Kirche. Anlässlich des 150. Jahrestages des Tiroler Freiheitskampfes im Jahre 1959 stifteten die Tiroler Schützenkompanien eine große Glocke. Sie wurde von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck gegossen, am 19. Juli desselben Jahres geweiht und im Nordturm aufgehängt. Die sogenannte Schützenglocke, dem Heiligsten Herzen Jesu geweiht, entspricht mit ihren über 9 Tonnen Gewicht, einem Durchmesser von 2,48 Metern und dem Ton e0 den Maßen der vormaligen großen Glocke von 1901. Die Schützenglocke ist damit die viertgrößte Glocke Österreichs. Sie wird jeden Freitag um 15 Uhr zur Sterbestunde Jesu und zu den höchsten kirchlichen Feiertagen geläutet. Die verbliebene Silberne Glocke von 1579 wird zum mittäglichen und abendlichen Angelusläuten sowie zu den Messen an Sonn- und Wochentagen geläutet. Am 12. Juli 2019 wurden zum Schutz und zur Entlastung der Silberglocke von der Glockengießerei Grassmayr in Innsbruck zwei neue Glocken gegossen: Die Märtyrer-Glocke, gestaltet vom Osttiroler Künstler Peter Raneburger, ist den Märtyrern der Universität Innsbruck gewidmet, anlässlich des 350-Jahr-Jubiläums der Universität im Jahr 2019. Die Maria-Magdalena-Glocke, gestaltet von der Innsbrucker Künstlerin Nora Schöpfer, ist der ersten Zeugin der Auferstehung Jesu und Apostolin der Apostel gewidmet. Die Aufhängung der neuen Glocken erfolgte im Westturm, zusammen mit der Silber-Glocke. Dafür wurden noch vorhandene alte Glocken-Joche restauriert und verwendet. Die neuen Glocken wurden am 13. Oktober 2019 an der Jesuitenkirche Innsbruck geweiht. Die drei kleinen Glocken erklingen nun im Gloria-Motiv es1–f1–as1.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Jesuitenkirche (Innsbruck)" und überarbeitet am 2. Juni 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

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  • Structure-ID
    20033269
  • Veröffentlicht am:
    18.11.2007
  • Geändert am:
    28.05.2021
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