0
  • DE
  • EN
  • FR
  • Internationale Datenbank und Galerie für Ingenieurbauwerke

Anzeige

Allgemeine Informationen

Andere Namen: Complexo Esportivo Cultural Professor Octávio Mangabeira
Baubeginn: Juni 2010
Fertigstellung: 7. April 2013
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Stadion / Arena
Konstruktion: Dach:
Abgehängte Membrankonstruktion

Lage / Ort

Lage: , ,
Adresse: R. Lions Club, 217-547
Teil von:
Koordinaten: 12° 58' 44.01" S    38° 30' 15.23" W
Koordinaten auf einer Karte anzeigen

Technische Daten

Abmessungen

Sitzplätze 50 000

Kosten

Baukosten Brasilianische Real 591 000 000

Auszug aus der Wikipedia

Die Arena Fonte Nova, offiziell Complexo Esportivo Cultural Professor Octávio Mangabeira, ist ein Fußballstadion in Salvador, Brasilien und bietet Platz für rund 55.000 Zuschauer. Es steht auf dem Grund des Estádio Fonte Nova, das im Jahr 2010 für den Neubau abgerissen wurde. Die Namensrechte für das neue Stadion hat sich die Bierbrauerei Grupo Petrópolis von 2013 bis 2023 gesichert. Daher lautet der komplette Name Itaipava Arena Fonte Nova.

Verantwortlich für den Entwurf ist das deutsche Architekturbüro Schulitz + Partner in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Setepla (São Paulo).

Bauarbeiten und Architektur

Der Entwurf verbindet die Tradition des früheren Stadions mit modernen Elementen neuer Stadien und einer neuen Dachkonstruktion. An der Westseite bleibt die Charakteristik des durch die Hanglage geprägten Stadions erhalten, wobei neue Räumlichkeiten den FIFA-Anforderungen entsprechend geschaffen werden. Während im Norden und Osten Teile der vorhandenen Tribüne wiederverwendet werden, dienen neue Flächen für ein Fußballmuseum und ein Kongresszentrum. Im Süden bleibt die charakteristische Öffnung zum südlich gelegenen See erhalten, um eine gute Durchlüftung des Stadions zu gewährleisten.

Bei der Dachkonstruktion wurde wie schon beim WM-Stadion in Hannover (AWD-Arena) in Zusammenarbeit mit RFR Stuttgart eine geschlossene Ringkonstruktion entwickelt (Speichenradprinzip). Entscheidend für das extrem materialminimierte Dach ist die Geometrie der Dachhaut und der tragenden Seilringe um den unterschiedlichen funktionalen Anforderungen (Sichtlinien, Sonnenschutz, Entwässerung. Windangriffsfläche, statische Höhe) in optimaler Weise gerecht zu werden. Die Besonderheit der Fonte-Nova-Lösung ist die zwischen den Seilringen angeordnete Dachmembran die von relativ hohen Luftstützen durchstoßen wird. Das Gewicht liegt bei 45 kg/m².

Entsprechend der Empfehlung der FIFA wird das Stadion in Salvador nach Leadership in Energy and Environmental Design (LEED) zertifiziert. Unter anderem wird hierzu Wasserverbrauch durch die Verwendung von Regenwasser reduziert, Beton des abgebrochenen Stadions wiederverwendet, Energieverbrauch des Stadions optimiert, Bauablauf nach Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit organisiert und der Primärenergieverbrauch der einzelnen Materialien bewertet.

Die Hufeisenform des Stadions erlaubt nicht nur eine gute Durchlüftung, sondern ermöglicht eine ganzjährige Nutzung des Stadions für verschiedenste Veranstaltungen: Auch während der Fußballsaison ist auf der freien Fläche der südlichen Öffnung der Auf- und Abbau einer Bühne für Konzerte und Theater möglich, so dass Konzertveranstaltungen unabhängig von der Fußballsaison ständig stattfinden können. Das schwebende Restaurant über der südlichen Öffnung kann täglich genutzt werden.

Geschichte

Im Mai 2013, knapp drei Wochen vor Beginn des Konföderationen-Pokals, riss nach starken Regenfällen ein kleiner Teil der Dachhaut ein und einige Teile fielen aus der Konstruktion herab.

Die Arena Fonte Nova war Spielort des FIFA-Konföderationen-Pokals 2013 sowie der Fußball-Weltmeisterschaft 2014. Sie war außerdem einer der Austragungsorte für die Fußballwettbewerbe der Olympischen Sommerspiele 2016 in Rio de Janeiro.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Arena Fonte Nova" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20065970
  • Veröffentlicht am:
    10.02.2014
  • Geändert am:
    16.05.2015
Structurae kooperiert mit
International Association for Bridge and Structural Engineering (IABSE)
e-mosty Magazine
e-BrIM Magazine