International Ice Hockey Federation

Für die Zentrale der International Ice Hockey Federation in Zürich wurde ein vorhandenes Wohngebäude durch einen Büroneubau ergänzt. Dessen großflächige Fassade ist voll ständig mit netzartig perforierten Kupferbahnen der Marke TECU® Net bekleidet, die das Gebäude wie lange Fahnen verhüllen und innen wie außen interessante Perspektiven ermöglichen.

Der ursprüngliche Umbauplan sah vor, in dem historischen Wohngebäude eine moderne Büronutzung aufzunehmen. Da die letztendlich erforderlichen zusätzlichen Flächen allerdings nicht gewonnen werden konnten, sollte als endgültige Lösung innerhalb des vorgegebenen Gestaltungsplanes ein eigenständiger Neubau auf dem Grundstück platziert werden.

Nach wie vor dominiert auch heute die herrschaftliche Villa mit ihrer symmetrischen Gartenanlage das Gelände. Der ihr zur Seite gestellte unabhängige Neubau setzt mit Formensprache und Materialeinsatz einen modernen Kontrapunkt. Die Projektqualität besteht beim Altbau im sorgfältigen Restaurieren und Reparieren der wertvollen historischen Substanz, beim Neubau in der präzisen Positionierung und Objektgestaltung.

Da am Altbau eine historisierende Nachbildung aus den spärlichen Resten verloren gegangener Oberflächen nicht in Frage kam, wurde durch Farben im Wandauftrag eine neue, zeitgemäße Ästhetik erzeugt. Ein Zusatzvolumen mit 200 Quadratmetern Grundfläche wurde frei in den Park gestellt. Stockwerk- und fensterlos fügt sich der Neubaukörper eigenständig neben den Altbau.

Das Hauptaugenmerk galt nicht allein der hohen, schmalen und langen Form, sondern auch der allseitigen Fassadenhaut. Aufgrund ästhetischer wie wirtschaftlicher Erwägungen wurde diese in eine innere Schicht aus Verglasungs- und Öffnungselementen und eine davor liegende, textilähnliche Haut aus Streckmetall der Marke TECU® Net aufgelöst. Diese netzartigen Kupferbahnen bestimmen das gesamte Objekt in Form einzelner, über sämtliche Geschosse laufende lichtbrechende Fahnen. Von innen wie von außen ergeben sich dabei je nach Blickwinkel unterschiedliche Materialeindrücke, von scheinbar geschlossenen Kupferflächen bis zu teiltransparenten Schleiern.