Holbeinsteg

DerHolbeinsteg ist eine 1990 errichtete Brücke über den Main in Frankfurt für Fußgänger und Radfahrer. Er verbindet die Holbeinstraße in Sachsenhausen mit derWindmühlstraße im Bahnhofsviertel.

Technik und Architektur

Der Holbeinsteg ist als Hängebrücke konstruiert. Entwickelt wurde er vom Städteplaner und Architekten Albert Speer (Jr.) als Bestandteil der Gestaltung des Museumsufers. Die Brücke hat, bei einer Gesamtlänge von 210 Metern, über dem Main eine Stützweite von 142 Metern. In der Hauptöffnung ist die Fahrbahnplatte, ein stählerner Hohlkasten, mit schräg geneigten Hängerseilen an zwei Tragseilen aufgehängt. Die Tragseile sind an zwei A-förmigen, 32,7 Meter hohen Pylonen befestigt und über Rückhalteseilpaare in den Widerlagern verankert. Tragwerksplaner waren das Ingenieurbüro König und Heunisch.

Bedeutung im Verkehrsnetz

Benannt nach der Augsburger Malerfamilie Holbein, ist der Holbeinsteg nach dem Eisernen Steg (1868) und dem Arthur-von-Weinberg-Steg (1983) die dritte autofreie Mainbrücke in Frankfurt.

Am südlichen Brückenkopf befindet sich der Eingang zum Städel. Außer den 15 Kultureinrichtungen des Museumsufers verbindet der Holbeinsteg auch den als Freizeitgelände beliebten Auenbereich unterhalb des Schaumainkais fußläufig mit dem Bahnhofsviertel. Als Teil der Veloroute 5 ausgeschildert, ist der Holbeinsteg ein zentrales Element des Frankfurter Radverkehrsnetzes. Blaue Vorschriftzeichen gibt es nicht, als öffentlicher Weg soll er gleichberechtigt zu Fuß und per Rad genutzt werden. Immer häufiger wird es für beide Verkehrsarten eng.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Holbeinsteg" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.