Hängebrücke Münden

Die ursprüngliche Ausschreibung sah eine Konstruktion aus Flach- und Winkelstählen mit Zwischenräumen zwischen den verbundenen Profilen vor. Die Firma Heinrich Hampe gab daraufhin ein Sonderangebot mit anderen Profilen und ohne Zwischenräume. Weiterhin sollte die ursprüngliche Konstruktion abgebaut und der Neubau mit einem Holzgerüst mit zwei Durchfahrtsöffnungen erfolgen. Das schließlich gewählte Sonderangebot der Firma Hampe schlug einen Bau völlig ohne dieses Holzgerüst, sondern mit zwei elektrischen Seilzügen und einem Fahrgerüst vor. Zudem hatten keine etablierten Baufirmen angebote eingereicht. Mit der temporären Seilkonstruktion konnte gleichzeitig die alte Brücke abgebaut werden.

Zur Ausführung wurden die Pylone dann mit eingeschweißten Flachstählen verstärkt. Damit wurde der Querschnitt zu einem dreikantigen Hohlprofil mit wesentlich besseren statischen Eigenschaften. Daran wurde die temporäre Seilkonstruktion angebracht, mit der die alte Brücke zuerst abgebaut und die neue aufgebaut wurde. Die neue Brücke wurde aus 12 geschweißten, 6 Meter langen Einzelteilen zusammengebaut. Diese wurde mit dem Seilzug eingefahren, an den eigentlichen Tragseilen aufgehängt und mit einer Überhöhung ausgerichtet und schließlich zusammengeschweißt.