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Allgemeine Informationen

Name in Landessprache: Grundtvigs Kirke
Baubeginn: 1921
Fertigstellung: 1926
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustil: Backsteinexpressionismus

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 55° 42' 59.70" N    12° 32' 1.89" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Die Grundtvigskirche im Kopenhagener Stadtteil Bispebjerg zählt aufgrund ihrer außergewöhnlichen Bauform zu den bekanntesten Kirchen der Stadt und ist ein seltenes Beispiel eines expressionistischen Gotteshauses mit vornehmlich neugotischen Stilelementen (Bauzeit 1921–1940). Sie ist Pfarrkirche der örtlichen evangelisch-lutherischen Gemeinde, die zum Bistum Kopenhagen gehört.

Geschichte

Für den Bau, der nach dem dänischen Philosophen und Pastor Nikolai Frederik Severin Grundtvig benannten Kirche, wurde ein Architekturwettbewerb ausgeschrieben, der 1913 von Peder Jensen-Klint gewonnen wurde.

Die Grundsteinlegung des neuen Gotteshauses erfolgte nach dem Ersten Weltkrieg am 8. September 1921, dem 138. Geburtstag Grundtvigs. Der Kirchturm war bis zum Jahr 1927 fertiggestellt. Im Erdgeschoss des Turmes befand sich eine große Halle, in der bis zur Fertigstellung der Kirche Gottesdienste gefeiert wurden. Die Vollendung der Kirche erlebte Peder Klint nicht mehr, nach seinem Tod 1930 übernahm sein Sohn Kaare Klint die Leitung der Baumaßnahmen. Im Jahr 1940 wurde die Grundtvigskirke fertiggestellt und an Grundtvigs 157. Jahrestag geweiht.

Peder Klint schuf mit der Grundtvigskirche eine Synthese der Baukunst. Der Architekt studierte für sein Projekt eine Vielzahl an typischen dänischen Dorfkirchen, von deren traditioneller Bauweise, ihrem Baumaterial und ihrem Schmuck er sich inspirieren ließ. Klint verband die modernen, geometrischen Formen des Backsteinexpressionismus mit den klassischen, aufwärtsstrebenden Linien der Gotik. Durch den Friedhof des Stadtteils Bispebjerg führt eine lange Allee geradewegs zur Kirche und bildet samt der Zufahrt zum Hauptportal mit den symmetrischen Nebengebäuden eine nahezu barocke Sichtachse.

Beschreibung

Das auffälligste Merkmal des Baus ist die mächtige, an ein Westwerk oder an einen Orgelprospekt erinnernde Westfassade, die den 49 Meter hohen Glockenturm beinhaltet. Für das Langhaus schuf Klint Treppengiebel, wie es sie oft an dänischen Kirchen gibt, interpretierte deren Form aber neu und doppelte deren höchsten Punkt. Das Kirchenschiff versah der Architekt mit großzügigen Ausmaßen: Die gesamte Länge der dreischiffigen Hallenkirche beträgt 76 Meter, ihre Breite beträgt 35 Meter, das Mittelschiff ist 22 Meter hoch. Der gotisierende Innenraum bietet Platz für 1800 Menschen und ist damit die dänische Kirche mit den meisten Sitzplätzen. Der gesamte Bau besteht aus sechs Millionen gelben Ziegeln, einem typischen dänischen Baustoff. Lediglich das Taufbecken besteht aus hellem Kalkstein aus Fakse.

Um die Kirche herum entstand zeitgleich eine Siedlung von Gebäuden, die als rahmende Anlage die Wirkung der Kirche noch erhöhen sollten und unter anderem das Gemeindehaus und Wohnungen beherbergen.

Die Kirche ist das gesamte Jahr über für Besucher zugänglich und auch außerhalb der Gottesdienste geöffnet.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Grundtvigskirche" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20075122
  • Veröffentlicht am:
    19.04.2018
  • Geändert am:
    13.11.2018
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