Allgemeine Informationen
Fertigstellung: | 2005 |
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Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Straßentunnel |
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Bauverfahren: |
Sprengvortrieb |
Konstruktion: |
Tunnel |
Lage / Ort
Lage: |
Graubünden, Schweiz |
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Adresse: | A28 |
Koordinaten: | 46° 52' 52.16" N 9° 51' 23.39" E |
Koordinaten: | 46° 51' 25.60" N 9° 52' 58.15" E |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 4 207 m |
Auszug aus der Wikipedia
Gotschnatunnel
Nach einer kurzen Fahrbahnpassage befährt man durch das westliche Tunnelportal Drosstobel den rund 4200 Meter langen Gotschnatunnel, der den Gotschnagrat unterquert. Zuerst verläuft die Strasse in einer leichten Linkskurve, dann folgt ein langes, gerades Streckenstück. Von hier an verläuft der Notstollen in 30 Metern Distanz zum Hauptstollen auf der Bergseite parallel zur Fahrbahn. Alle 300 Meter befindet sich ein Zugang, durch den man von Strassentunnel zum Notstollen wechseln kann. Gegenüber den Notausgängen befindet sich auf der Klosters zugewandten Seite alle 150 Meter eine Notrufnische. Zu- und Abluft werden durch die Decke geleitet. Der Gotschnatunnel wird von beiden Tunnelenden aus mit frischer Luft versorgt. Lichtsignale alle 150 Meter geben Auskunft über den Zustand des Tunnels, der Fahrbahn oder der Verkehrslage. Zusätzlich befinden sich ebenfalls alle 250 Meter CO2-Messgeräte im Tunnel, alle 140 Meter Überflurhydranten. Die Fahrbahn ist wie auf der Sunnibergbrücke auch zweispurig, wobei jede Spur ebenfalls eine Breite von 3,50 Meter aufweist.
Der Gotschnatunnel wurde von beiden Seiten in Sprengvortrieb vorangetrieben. Bei Tunnelkilometer 3,370 vom Westportal aus gesehen befindet sich die Stelle, an der am 10. Dezember 2001 der Durchschlag stattfand. Unweit von dieser Stelle beginnt eine weitere Linkskurve die jedoch enger ist als die nahe dem Drosstobel. Am Ende der Kurve befindet sich das Ostportal Selfranga.
Mit dem Bau des Sicherheitsstollen wurde nach der Fertigstellung des Hauptstollens im Oktober 2003 begonnen, da er erst nachträglich in die Planung aufgenommen wurde. Im Gegensatz zum Hauptstollen kam hierbei eine Tunnelbohrmaschine zum Einsatz. Sie fräste sich von Drostobel aus bergwärts Richtung Selfranga. Am 30. März 2004 erfolgte dann der Durchbruch. Während des Baus des Sicherheitsstollens erfolgte der Innenausbau des Strassentunnels.
Der Gotschna-Strassentunnel wurde in 8 Jahren Bauzeit fertiggestellt, wobei 4 Jahre auf den Ausbruch und weitere 4 Jahre auf den Innenausbau und die elektrische Ausstattung entfielen. Er kostete rund 211 Millionen Schweizer Franken.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Umfahrung Klosters" und überarbeitet am 9. Oktober 2020 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20043705 - Veröffentlicht am:
20.02.2009 - Geändert am:
22.06.2024