Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Bockenheimer Bahnhof |
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Fertigstellung: | 1848 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Bahnhofsgebäude |
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Lage / Ort
Lage: |
Frankfurt am Main, Hessen, Deutschland |
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Koordinaten: | 50° 7' 9.12" N 8° 38' 21.98" E |
Technische Daten
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Auszug aus der Wikipedia
Der Bahnhof Frankfurt (Main) West ist ein Regional- und S-Bahnhof an der Main-Weser-Bahn im Westen der Innenstadt von Frankfurt am Main (Stadtteil Bockenheim), nahe der Messe Frankfurt und dem Campus Bockenheim der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main.
Geschichte
Der Bahnhof wurde 1848 als Bahnhof Bockenheim an der Strecke der Main-Weser-Bahn (Frankfurt–Kassel) errichtet. Die damals noch selbständige Stadt Bockenheim lag bis 1866 auf kurhessischem Territorium. Sie war im Rahmen des Kurfürstentums bedeutend und ihr Bahnhof wurde nach einem Entwurf von Julius Eugen Ruhl mit einem relativ aufwändigen Empfangsgebäude im Stil der Neorenaissance, einschließlich eines besonderen Aufenthaltsbereichs für den Kurfürsten, ausgestattet. Dies setzte sich vor dem Bahnhof mit dem noch heute vorhandenen und so benannten Kurfürstenplatz als Stadtentree nach Bockenheim fort.
Eine erste grundsätzliche Veränderung der Bahnanlagen ergab sich, als 1888 die Frankfurter Westbahnhöfe durch den neuen Centralbahnhof (heute: Hauptbahnhof) ersetzt wurden. In diesem Zusammenhang gelang zunächst zum 10. Mai 1884 der – zum Zeitpunkt des Baus fünfzehn Jahre zuvor an Kleinstaaterei gescheiterte – Anschluss der Homburger Bahn an die Main-Weser-Bahn im Westbahnhof.
Weiter erforderte die Einfahrt der Main-Weser-Bahn in den neuen Hauptbahnhof eine weit nach Westen ausholende Einfahrtskurve. Die aufgelassene alte Trasse, die gradlinig vom heutigen Westbahnhof bis zum Platz Am Hauptbahnhof führte und dort in westlicher Richtung, der heutigen Kaiserstraße folgend, zum Main-Weser-Bahnhof abbog, wurde in eine Straße umgewandelt. Diese trug zunächst den Namen Bahnstraße und wird heute noch durch Hamburger Allee, Friedrich-Ebert-Anlage und Düsseldorfer Straße im Stadtbild nachgezeichnet.
Heutiger Bahnhof
Seit 1913 trägt diese Bahnstation im offiziellen Bahn-, Post- und Handelsverkehr die Bezeichnung Frankfurt a.M.-West. Das historische Empfangsgebäude wurde im Zweiten Weltkrieg während der Luftangriffe auf Frankfurt am Main zerstört. Als Ersatz wurde 1961 ein zeitgemäßer Zweckbau mit zwei Geschossen errichtet. Zugleich wurde ein Personentunnel unter den Gleisen angelegt. Das Empfangsgebäude wurde mit einer Schnellgastronomie und im ersten Stock mit Büro- und Unterrichtsräumen ausgestattet. Als zusätzliche Beleuchtungsquelle war die Halle mit einer runden Deckenöffnung mit dem Flur des Obergeschosses verbunden, in deren Mitte ein modern gestalteter Kronleuchter hing. Bemerkenswert war auch die geschwungene Treppe mit messingfarbenem Geländer sowie ein zwei Stockwerke hohes Wandmosaik, welches eine Eisenbahnszene zeigte. Das Mosaik ist nicht mehr erhalten.
Während des Ausbaus der S-Bahn in den 1970er Jahren wurde zunächst das erste Geschoss abgebrochen, später auch beinahe alle anderen Gebäudeteile, so dass vom ehemaligen Gebäude beinahe nichts mehr vorhanden ist. Ergebnis ist ein schlichter Bau, welcher unter die aufgeständerte S-Bahn-Trasse geklemmt zu sein scheint.
Der Bahnhof besteht so heute aus zwei Ebenen: Ebenerdig halten die Regionalzüge sowie die stadteinwärts fahrenden S-Bahn-Züge der Linie S6 auf den Gleisen 3 bis 5. Die S-Bahn-Linien S3, S4 und S5 sowie die S6 in Richtung Friedberg nutzen den rund einen Kilometer langen Hochbahnabschnitt mit der zweigleisigen Hochbahnstation (Gleise 1 und 2) über dem eigentlichen Gleisfeld.
Die Bahnsteige zu den Gleisen 4 und 5: Hier halten die Züge des Regional- und Fernverkehrs
Vorwiegend in der Hauptverkehrszeit halten einige Regional-Express-Züge der Linien RE 30 Kassel – Marburg – Gießen – Frankfurt (Main-Weser-Express) und RE 99 Siegen – Gießen – Frankfurt (Main-Sieg-Express) sowie alle bis Frankfurt Hbf durchgebundenen Züge der Niddertalbahn (RB 34) und Horlofftalbahn (RB 48). Darüber hinaus hält auch grundsätzlich der Mittelhessen-Express (RB 40/41) an dieser Station. Außerdem halten nachmittags und am späten Abend einzelne Fernverkehrszüge auf dem Weg von Hamburg (Linie ICE 26) bzw. Berlin zum Frankfurter Hauptbahnhof und umgekehrt hier. Bei Bauarbeiten und betrieblichen Abweichungen halten auch weitere ICE-Züge.
Ende 2008 wurde im Bahnhof ein Service Store mit Lounge eröffnet. Er enthält einen kleinen Laden und ein kleines Café. Fahrkarten sind dort auch zu haben. Er stellt das Pilotprojekt für ein neues Franchise-System dar, von dem pro Jahr etwa 25 in weiteren Bahnhöfen eröffnet werden sollen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Bahnhof Frankfurt (Main) West" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20040017 - Veröffentlicht am:
13.10.2008 - Geändert am:
16.05.2015