Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Bürogebäude |
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Baustil: |
Stromlinien-Moderne |
Lage / Ort
Lage: |
Magdeburg, Sachsen-Anhalt, Deutschland |
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Adresse: | Bahnhofstraße |
Koordinaten: | 52° 7' 40.45" N 11° 37' 41.72" E |
Technische Daten
Abmessungen
Höhe | 45 m | |
Anzahl der Stockwerke (oberirdisch) | 13 |
Auszug aus der Wikipedia
Das Faber-Hochhaus ist ein historisches Büro- und Geschäftshaus in der Magdeburger Bahnhofstraße.
Gebäude
Das dreizehngeschossige, 45 Meter hohe Verlagshaus wurde 1930–1932 von Paul Schaeffer-Heyrothsberge als erstes Hochhaus Magdeburgs für den Zeitungsverlag Faber errichtet. Das Gebäude wies zeittypische architektonische Elemente der klassischen Moderne auf: Natursteinverkleidung mit Travertin, rasterartige Lochfassaden auf allen vier Seiten sowie einen zentralen Treppenturm, der an der Außenfassade mit einer Geschosshöhe über das Flachdach hinausgezogen ist. Eine halbrund verglaste, laternenartige Wetterwarte bildete die Dachkrone des Hauses.
An der stadtseitigen Hauptschaufront des Gebäudes ist ein filigraner, röhrenförmiger Fluchttreppenturm in transparenter Stahl-Glas-Konstruktion integriert, dem sich zungenartige Balkone anschlossen. Mit späteren Einfügungen am Turmfuß aus den 1950er Jahren prägt das Gebäude die Magdeburger Stadtsilhouette und stellt zusammen mit dem von Albin Müller entworfenen Aussichtsturm im Stadtpark Rotehorn die einzige moderne Höhendominante aus der Zeit der 1920er Jahre des Magdeburger “Neuen Bauwillens” dar.
Geschichte
Der Baubeginn des Hochhauses in der Bahnhofstraße 17, das als Verlagsgebäude der Zeitung Faber dienen sollte, war im Jahr 1930. Fertiggestellt wurde das Gebäude 1932.
Im April 1933 wurde die Zeitung Volksstimme durch das NS-Regime verboten. 1944 wurde die Magdeburgische Zeitung mit der Zeitung „Der Mitteldeutsche – Neues Magdeburger Tageblatt“ zusammengelegt. Während des Luftangriffs auf Magdeburg am 16. Januar 1945 erlitt das Gebäude leichte Schäden durch die Bombardierung.
Nachdem die Volksstimme 1947 durch die SED neu gegründet worden war, diente das Hochhaus als Erscheinungsort dieser Zeitung. Weil das ursprüngliche Verlagsgebäude der Volksstimme in der Bombennacht vom 16. Januar 1945 zerstört worden war, wurde in den Jahren 1953 und 1954 ein fünfgeschossiger Flachdachflügel, der in neoklassizistischen Formen gehalten ist, gebaut. Auch wurde nach 1990 die historische Travertinverkleidung entfernt.
Im Januar 1992 ging die Volksstimme in den Heinrich Bauer Verlag über, der im Januar 2001 einen Abrissantrag stellte, begründet mit den hohen Unterhaltskosten des Verlagsgebäudes. Diesem Antrag widersprach das Landesverwaltungsamt 2004; es erlaubte lediglich den Abriss von Anbauten bzw. Nebengebäuden. Der Verlag ging in Berufung, die vom Oberverwaltungsgericht am 15. Dezember 2011 abgewiesen wurde.
Im Jahr 2008 wurde das Gebäude in die Denkmalliste der Stadt Magdeburg aufgenommen.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Faber-Hochhaus" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Paul Schaeffer-Heyrothsberge (Architekt)
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20071183 - Veröffentlicht am:
07.05.2016 - Geändert am:
05.12.2017