Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Erzsébet híd |
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Fertigstellung: | 1903 |
Status: | zerstört (1945) |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Kettenhängebrücke |
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Funktion / Nutzung: |
Straßenbrücke |
Lage / Ort
Lage: |
Budapest, Ungarn |
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Überquerte: |
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Ersetzt durch: |
Elisabethbrücke (1964)
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Koordinaten: | 47° 29' 27" N 19° 2' 57" E |
Technische Daten
Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.
Auszug aus der Wikipedia
Die Elisabethbrücke (ungarisch Erzsébet híd) ist eine der neun Straßenbrücken über die Donau in der ungarischen Hauptstadt Budapest. Sie ist die nächste Brücke unterhalb der Széchenyi-Kettenbrücke und verbindet Buda zwischen Burgberg und Gellértberg mit dem Platz des 15. März (ungarisch Március 15. tér) in Pest.
Die Brücke ist nach der österreichischen Kaiserin und ungarischen Königin Elisabeth benannt, die deren Fertigstellung nicht mehr erlebt hat.
Erste Brücke
Dem Bau der Elisabethbrücke ging ein internationaler Planungswettbewerb voraus. Aus den 53 eingereichten Entwürfen wurde das Konzept einer Hängebrücke mit dem ersten Preis ausgezeichnet, das aber nicht realisiert werden konnte, da es in Ungarn kein den Anforderungen entsprechendes Material für die Drahtseile gab. Daher erstellte die Brückenabteilung des Handelsministeriums unter Aurél Czekelius und Antal Kherndl ein neues Konzept für eine Kettenbrücke. Der Bau begann 1897. Im Jahre 1902 wurde eine Bewegung des Ankerbauwerks auf der Buda-Seite festgestellt. Deshalb wurden alle Verankerungen verstärkt und auf beiden Seiten mit 17 m hohen Bauwerken belastet, so dass keine weiteren Bewegungen mehr auftraten. Während des Baues wurde sie Schwurplatzbrücke (eskütéri-hid) genannt.
Die Elisabethbrücke wurde am 10. Oktober 1903 eingeweiht. Die an den Ufern aufgestellten schlanken Pylone, die mit ihren Querverstrebungen jeweils ein hohes Tor bildeten, das durch zusätzliche gusseiserne Spitzen und Ornamente verziert war, bestimmten das Bild der Brücke. Das leicht nach oben gewölbte und mit einer Eisenfachwerkkonstruktion versteifte Brückendeck hatte eine elf Meter breite vierspurige Fahrbahn und zwei je 3,50 Meter breite Gehwege. Zwischen den Pylonen hingen auf beiden Seiten je zwei übereinander angeordnete Kettenstränge, die aus mehreren dicht nebeneinander liegenden flachen Augenstäben bestanden. Die Verbindungsglieder der oberen Ketten waren gegenüber denen der unteren Kette um eine halbe Stablänge versetzt, so dass die an ihnen befestigten vertikalen Hängestäbe abwechselnd an der oberen und der unteren Kette befestigt waren. Die kurzen Brückenrampen außerhalb der Pylone waren eigenständige Konstruktionen aus Stahlfachwerk; sie wurden nicht von den Kettensträngen getragen, die steil zu den Ankerbauwerken abfielen und außerhalb der Pylone keine Hänger hatten. Das Brückenbauwerk war insgesamt 378,60 Meter lang und überquerte die Donau mit einer Spanne von 290 Metern. Sie hatte damit die größte Spannweite aller Kettenbrücken, bis die Hercílio-Luz-Brücke 1926 einen weiteren Rekord aufstellte.
Am Ende des Zweiten Weltkriegs wurde die Brücke am 18. Januar 1945 beim Rückzug von den deutschen Truppen gesprengt. Sie ist die einzige der Brücken in der Hauptstadt Ungarns, die nach dem Krieg nicht originalgetreu wiederaufgebaut wurde, da sie dem modernen Verkehrsaufkommen gewachsen sein sollte.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Elisabethbrücke (Budapest)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Antal Kherndl (Entwurfsingenieur)
- Aurél Czekelius (Entwurfsingenieur)
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20004946 - Veröffentlicht am:
15.09.2002 - Geändert am:
05.02.2016