Allgemeine Informationen
Andere Namen: | Wasserkraftprojekt Francisco Morazán |
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Baubeginn: | 1980 |
Fertigstellung: | 1985 |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Bogenstaumauer |
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Funktion / Nutzung: |
Wasserkraftwerk |
Baustoff: |
Betonstaumauer |
Lage / Ort
Technische Daten
Abmessungen
Höhe | 226 m | |
Kronenlänge | 282 m | |
Gründungsdicke | 48 m |
Kosten
Baukosten | U.S. Dollar 775 000 000 |
Baustoffe
Staumauer |
Beton
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Chronologie
1986 | Der Stausee ist bis zur Kapazität gefüllt, aber Wasser gelangt über Risse in die Karste unter dem Stausee und dem Damm. |
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1993 | Die Wasserlecks erreichen ein Besorgnis erregendes Niveau. Die Verfärbung des Wassers deutet außerdem an, dass sich die Karste ausweiten. Das Kraftwerk ist ständig vom Überfluten bedroht und muss abgepumpt werden. Sogar die Stabilität der Talsperre ist gefährdet. |
Winter 1994
— April 1995 |
Spezielle Maßnahmen werden unternommen. Erst werden 8 650 Bälle aus Plastik oder Holz in die Karste eingelassen, um den Mörtel zurückzuhalten. Dies funktioniert jedoch nicht. Danach werden 25 000 Polypropylensäcke (sonst für Saatgut vorgesehen) eingelassen, um ein Netz zu bilden, dass den Mörtel zurückhält. Die Lecks werden von 1600 Liter/Stunde auf unter 100 reduziert. |
24. April 1994 | Ein Stromausfall in ganz Honduras lässt die Pumpen im Kraftwerk ausfallen. Die Turbinen werden von den Fluten bedroht, setzen sich jedoch im letzten Moment in Gang, um die Pumpen wieder anzutreiben. Notmaßnahmen werden in Gang gesetzt, aber das Verpressen der Karst bleibt ohne Effekt, da der Mörtel durchfließt ohne zu erhärten. |
Auszug aus der Wikipedia
Die El-Cajon-Talsperre ist die größte Talsperre in Honduras. Sie ist auch unter dem Namen "Represa Hidroeléctrica Francisco Morazán" bekannt.
Die Talsperre hat eine 234 m hohe Bogenstaumauer als Absperrbauwerk. Sie staut den Rio Comayagua im Nordwesten von Honduras. Der Stausee hat einen Speicherraum von 7085 Millionen Kubikmetern (andere Angaben: 4200, 5650 oder 6500 Mio m³) und eine Wasseroberfläche von 109,7 km². Das ist etwas mehr als der Lago de Yojoa hat (90 km²), der südwestlich des Stausees liegt und der größte natürliche See von Honduras ist.
Die Hauptzuflüsse in den Stausee sind der Rio Sulaco und der Rio Humuya. Der Abfluss ist der Rio Comayagua, der über den Río Ulúa in das Karibische Meer fließt.
Die Talsperre wurde 1984 vollendet. Sie dient der Wasserkraftgewinnung, Bewässerung, dem Hochwasserschutz und der Erholung. Das Wasserkraftwerk erzeugt 300 Megawatt und damit 60 % des Elektrizitätsbedarfs von Honduras. Betreiber ist die Gesellschaft Empresa Nacional de Energía Eléctrica (ENEE).
Während des Hurrikans Mitch im Jahr 1998 hatte der Stausee einen extrem großen Zufluss von schätzungsweise 9800 m³/s, der als 70 % des maximal möglichen Zuflusses (PMF) von 14.000 m³/s angesehen wird (PMF=probable maximum flood). Das Hochwasser wurde im Stauraum aufgenommen und es gab nur einen Abfluss von 1.200 m³/s. Die Hochwasserentlastung ist für einen Spitzenabfluss von 5.900 m³/s bemessen. Diese Kapazität wird durch eine Kombination von Überläufen mit und ohne Verschlüsse erreicht. Auch ein Jahr später gab es ein Hochwasser, bei dem sich die Talsperre bewährte. Diesmal flossen 1.000 m³/s ab.
In den 1980er Jahren wurde ein Teil des Einzugsgebietes zum Panacoma-Nationalpark erklärt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "El-Cajón-Talsperre (Honduras)" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20002551 - Veröffentlicht am:
11.01.2002 - Geändert am:
14.04.2023