Église Saint-Jacques-du-Haut-Pas
Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Tonnengewölbe |
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Funktion / Nutzung: |
Kirche |
Lage / Ort
Lage: |
Paris ( 5.), Paris, Ile-de-France, Frankreich |
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Adresse: | 252, rue Saint-Jacques |
Koordinaten: | 48° 50' 37.07" N 2° 20' 27.76" E |
Technische Daten
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Auszug aus der Wikipedia
Saint-Jacques-du-Haut-Pas ist eine Pfarrkirche in der Rue Saint-Jacques Nr. 252 im 5. Arrondissement in Paris.
Geschichte
Saint-Jacques-du-Haut-Pas ersetzte eine kleinere, im Jahr 1584 unter der Leitung des Maurermeisters Gourgueron errichtete Pfarrkapelle. Den Grundstein legte am 2. September 1630 Gaston d'Orléans, der Bruder Ludwigs XIII. Für die Errichtung des Chors war die Maurerfamilie Janson verantwortlich. Das Material stellten die Steinbruchbesitzer unentgeltlich zur Verfügung, die Gesellen der verschiedenen Handwerksstände arbeiteten einen Tag in der Woche ohne Lohn. Nach seiner Fertigstellung wurden die Arbeiten aus finanziellen Gründen unterbrochen und konnten erst am 19. Juli 1675 wieder aufgenommen werden, nachdem Anne Geneviève de Bourbon-Condé, Herzogin von Longueville und Schwester von Louis II. de Bourbon-Condé (Grand Condé), entsprechende Mittel zur Verfügung gestellt hatte. Das Kirchenschiff und das Querhaus entstanden in den Jahren von 1676 bis 1683 unter der Leitung des Architekten Daniel Gittard, der 1683 den südlichen Fassadenturm errichtete. Der nördliche fehlt bis heute. Die Weihe erfolgte am 6. Mai 1685. Im Jahr 1688 wurde der Bau nach Plänen des Architekten Libéral Bruant durch eine Scheitelkapelle ergänzt.
Name
Der Name der Kirche leitet sich ab von dem geistlichen Ritter- und Hospitalorden San Giacomo di Altopascio, der in Altopascio (frz.: Haut Pas) bei Lucca gegründet worden war. Dieser besaß seit dem Jahr 1180 auf dem der Kirche benachbarten Grundstück die Kommende Saint-Jacques-du-Haut-Pas, die als Hospiz genutzt und auch nach Aufhebung des Ordens im Jahr 1459 weitergeführt wurde.
Architektur
Saint-Jacques-du-Haut-Pas ist eine dreischiffige, nicht geostete Kirche. Ihr Chor weist nach Westen. Die zweigeschossige, nüchterne Fassade bietet ein schlichtes, rechteckiges Hauptportal, dem allerdings ein dorischer Portikus mit einem unverzierten Giebel vorgelagert ist, über dem im ersten Geschoss eine schlichte Fensterrose eingelassen ist. Über den kleineren Seitenportalen, ebenfalls rechteckig und von Fensterrosen bescheidenerer Ausmaße gekrönt, ist das zweite Geschoss von hohen Rundbogenfenstern durchbrochen. Nur der südliche (linke) der beiden geplanten Türme wurde fertiggestellt.
Das vierjochige, zweigeschossige Hauptschiff ist mit Rundbogenarkaden versehen und wie die Seitenschiffe mit schlichten Tonnengewölben bedeckt, in welche tiefe Stichkappen für die hohen, rundbogigen Fenster eingelassen wurden. Eine Kuppel überwölbt die Vierung, Tonnengewölbe mit Stichkappen die Querhausarme. Der lange, schmale Chor mit drei geraden Jochen im gotischen Stil und einer fünfteiligen Apsis ist von einem engen Deambulatorium und Kapellen umgeben. Sowohl der Chorumgang als auch die Kapellen sind jeweils von einem einzigen Kreuzrippengewölbe bedeckt. Die der Jungfrau Maria geweihte rechteckige Scheitelkapelle schließen zwei mit Halbkuppeln gewölbte Apsiden ab. Die hier befindlichen Wandmalereien führte Auguste-Barthélemy Glaize im Jahr 1868 aus.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "St-Jacques-du-Haut-Pas" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Daniel Gittard (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Le guide du Patrimoine: Ile-de-France. Ministère de la Culture, Hachette, Paris (Frankreich), S. 456-457. (1988):
- La Montagne Sainte-Geneviève et le Quartier Latin. Editions Hoëbeke, Paris (Frankreich), S. 278-279. (1998):
- Reconnaître Paris d'église en église. Massin, Paris (Frankreich), ISBN 978-2-7072-0583-4, S. 115-117. (2008):
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20010768 - Veröffentlicht am:
29.11.2003 - Geändert am:
29.07.2014