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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 1156
Fertigstellung: 1190
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche

Lage / Ort

Lage: , , ,
Koordinaten: 45° 10' 27" N    1° 40' 10" E
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Technische Daten

Derzeit sind keine technischen Informationen verfügbar.

Auszug aus der Wikipedia

Das Kloster Obazine (auch Aubazine oder Obasina) ist eine ehemalige Zisterzienserabtei in der Gemeinde Aubazines im Département Corrèze in der Region Nouvelle-Aquitaine in Frankreich.

Lage

Die Kirche und der sich später entwickelnde Ort liegen auf einem bewaldeten Hochplateau über den Schluchten des Coiroux rund 14 km (Fahrtstrecke) östlich von Brive-la-Gaillarde in einer Höhe von ca. 293 m ü. d. M.

Geschichte

Ein im Jahr 1134 oder 1142 gestiftetes Benediktinerkloster schloss sich 1147 als Tochterkloster von Cîteaux dem Zisterzienserorden an. Es nahm einen schnellen Aufschwung und gründete bis 1261 sechs Tochterklöster und zahlreiche Grangien. Mit dem 1142 gegründeten und nur etwa anderthalb Kilometer entfernten Nonnenkloster Coyroux bildete es eine Art Doppelkloster was bei den Zisterziensern ungewöhnlich ist (vgl. Kloster Boulancourt). Zu Obazine gehörte die bekannte Mühle von Coucnaguet; darüber hinaus besaß es mehrere Häuser in Brive, ein Haus in Rocamadour und einen Salzspeicher in Cognac – all diese Besitztümer sorgten für zuverlässige Natural- oder Geldeinnahmen. Der Hundertjährige Krieg führte zur Verarmung des Klosters; außerdem war es für die immer geringer werdende Zahl von Mönchen viel zu groß geworden und so wurden im Jahr 1757 sechs Langhausjoche abgebrochen und die Westfassade der Kirche neugestaltet. Während der Französischen Revolution wurde das Kloster im Jahr 1791 aufgelöst. Nach der Revolution wurde die Klosterkirche zur Pfarrkirche; die Klostergebäude wurden als Waisenhaus genutzt. Von 1986 bis 2010 war Obazine Sitz einer charismatischen Erneuerungsbewegung („le Verbe de Vie“).

Bauten und Anlage

Die ehemalige Klosterkirche wurde bis zum Jahr 1176 fertiggestellt; Innen- und Außenwände der Kirche zeigen eine exakte Steinbearbeitung. Das Mittelschiff ist spitztonnengewölbt und mit Gurtbögen unterzogen, die Seitenschiffjoche haben Kreuzgratgewölbe. Der Chor mit 5/8-Schluss wird durch drei Rundbogenfenster erhellt; darüber findet sich eine kleinere Fensterstellung mit einem Triumphbogenschema. Die Vierung, von der die beiden Querschiffsarme mit je drei Rechteckkapellen ausgehen, wird von einer Pendentifkuppel überragt, über der sich ein achteckiger Turm befindet. Die Kapitelle sind – wie bei den Zisterziensern üblich – schmucklos aber ausgesprochen elegant gestaltet; die Last der Gurtbögen wird von vorgelegten Halbsäulen abgeleitet und (scheinbar) von Konsolen aufgenommen. Im Querschiff befindet sich das Grab des ersten Abts, des hl. Stephan, mit einem auf doppelten Bogenstellungen ruhenden Satteldach. In der Kirche steht ein Stollenschrank für liturgische Geräte mit romanischen Blendarkaden aus der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts.

Von den nördlich der Kirche gelegenen Klausurgebäuden sind Sakristei und Kapitelsaal mit zwei mächtigen Monolithsäulen sowie der Mönchssaal erhalten. Das Refektorium liegt parallel zum ehemaligen Kreuzgang, der abgegangen ist. Eine Monumentaltreppe führt vom Dormitorium zum Querhaus. Vom ca. 1500 Meter entfernten Nonnenkloster Coyroux leitete ein Bewässerungskanal Wasser zum Kloster Obazine.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Kloster Obazine" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.

Relevante Webseiten

Relevante Literatur

  • Maury, Jean / Gauthier, Marie-Madeleine S. / Porcher, Jean (1959): Limousin roman. Editions Zodiaque, Saint-Léger-Vauban (Frankreich), S. 33.
  • Cantié, Geneviève / Sparhubert, Eric (2005): Obazine, abbaye. Vorgetragen bei: Congrès archéologique de France , 163ème session (2005), Corrèze, S. 251-270.
  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20038154
  • Veröffentlicht am:
    22.07.2008
  • Geändert am:
    28.05.2021
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