Église Notre-Dame-de-l'Assomption de Rouffach
Allgemeine Informationen
Baubeginn: | 11. Jahrhundert |
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Fertigstellung: | 15. Jahrhundert |
Status: | in Nutzung |
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kirche |
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Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Baustil: |
Gotisch |
Konstruktion: |
Kreuzrippengewölbe |
Baustil: |
Romanisch |
Preise und Auszeichnungen
Lage / Ort
Lage: |
Rouffach, Haut-Rhin (68), Grand-Est, Frankreich |
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Koordinaten: | 47° 57' 23.80" N 7° 18' 1.31" E |
Technische Daten
Abmessungen
Breite | 36 m | |
Höhe | 68 m | |
Länge | 68 m |
Auszug aus der Wikipedia
Die Kirche Mariä Himmelfahrt (Französisch: Église Notre-Dame de l’Assomption) ist die Pfarrkirche des Städtchens Rouffach im südlichen Elsass. Sie ist eine der größten mittelalterlichen Kirchen im Département Haut-Rhin. Die Kirche wird auch als Sankt-Arbogast-Kirche (Église Saint-Arbogast) bezeichnet. Sie liegt an der Romanischen Straße.
Baugeschichte und Architektur
Das Gotteshaus aus gelbem Sandstein ist im romanischen und gotischen Stil erbaut. Das Querschiff stammt aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts, das Langhaus aus dem 12. Jahrhundert; das Mittelschiff wurde im 13. Jahrhundert unter Beibehaltung der romanischen Außenmauern und Seitenportale im frühgotischen Stil errichtet; der Chor ist hochgotisch.
An dem Gebäude wurde bis 1508 gebaut, die Doppelturmfassade blieb unvollendet. Der um 1300 errichtete Lettner wurde im 18. Jahrhundert bis auf die zwei seitlichen Treppenaufgänge abgerissen. Die 1854 erneuerte Spitze des achteckigen Vierungsturms erreicht eine Höhe von 68 Metern.
Das Gebäude trug während der Französischen Revolution schwere Schäden davon und erscheint heute sowohl außen als auch innen relativ schmucklos. Die großvolumige Anlage der Kirche und das Vorhandensein mehrerer mittelalterlicher Baustile erscheinen dem Betrachter dafür umso deutlicher. Eine umfassende Restaurierung des Gebäudes, die ab 1866 vom Pariser Architekten Maximilien Émile Mimey unternommen wurde, musste 1870 aufgrund des Deutsch-Französischen Krieges abgebrochen werden. Die dabei geplante Erhöhung und Fertigstellung der Doppelturmfassade kam somit nie zur Vollendung. Ergänzt wurde lediglich die Bekrönung des Nordturms, und zwar in rosa Vogesensandstein, in auffälligem farblichen Kontrast zum Turmsockel. Der Nordturm erreichte somit seine heutige Höhe von 56 Metern, der Südturm blieb nur 42 Meter hoch. Die gesamte Außenlänge der Kirche beträgt 68 Meter, der Innenraum der Kirche ist 64 Meter lang. Im Querhaus beträgt die maximale Außenbreite 36 Meter und die Innenbreite 28 Meter; das Langhaus ist innen 20 Meter breit.
Ausstattung
Dem großen Fassadenhauptportal wurden im Laufe der Französischen Revolution sämtliche Gewändefiguren und sonstige Skulpturen abgeschlagen. Am Fassadengiebel und im Obergadenbereich sowie im oberen Bereich der Apsis sind noch einige Bildwerke zu sehen. Von der Meisterschaft der Bildhauer, die an der jahrhundertelangen Rouffacher Baustelle tätig waren, zeugen innen noch einige hochgotische Figurenkapitelle, darunter das bekannte „Rouffacher Lächeln“ (sourire de Rouffach), die sich anlächelnden Köpfe eines jungen Mannes und einer jungen Frau.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Mariä Himmelfahrt (Rouffach)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Alsace romane. 2. Ausgabe, Editions Zodiaque, Saint-Léger-Vauban (Frankreich), S. 34-35. (1982):
- Dictionnaire des églises de France, Belgique, Luxembourg, Suisse (Tome V-A). Alsace, Lorraine, Franche-Comté. Robert Laffont, Paris (Frankreich), 1969, S. 148-149.
- Notre-Dame de Rouffach. Vorgetragen bei: Congrès archéologique de France, 136ème session, Haute-Alsace, 1978, S. 239-248. (1978):
- Rouffach. Eglise. Vorgetragen bei: Congrès archéologique de France, 83éme session, Metz, Strasbourg & Colmar, S. 370-381. (1920):
- Über diese
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20016143 - Veröffentlicht am:
22.04.2005 - Geändert am:
21.02.2023