Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Kathedrale |
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Baustoff: |
Mauerwerksbauwerk |
Baustil: |
Backsteingotik |
Lage / Ort
Lage: |
Uppsala, Uppsala län, Schweden |
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Adresse: | Domkyrkoplan 2 |
Koordinaten: | 59° 51' 29" N 17° 38' 1" E |
Technische Daten
Abmessungen
Länge | 118.7 m | |
Türme | Höhe | 118.7 m |
Auszug aus der Wikipedia
Der gotische Dom St. Erik, auch Eriksdom genannt, in der schwedischen Stadt Uppsala ist mit 118,7 Meter das höchste Kirchengebäude Skandinaviens. Der Dom ist sowohl Krönungs- als auch Grabstätte vieler schwedischer Könige und Sitz eines evangelisch-lutherischen Erzbischofs.
Zu den Schätzen der Kirche zählt unter anderem ein vergoldeter Schrein aus dem späten 16. Jahrhundert, in dem die Relikte von Erik dem Heiligen untergebracht sind. Im nördlichen Turm befindet sich heute ein Museum mit kirchlichen Textilien. Am südlichen Portal sind steinerne Statuen aus dem 14. Jahrhundert aufgestellt. Die bekanntesten der hier bestatteten Personen sind König Gustav I. Wasa und der Naturforscher Carl von Linné.
Geschichte
Nach einem Brand in der Domkirche von Alt-Uppsala gab der Papst die Erlaubnis, den Bischofssitz an seine heutige Stelle zu verlegen. Die ersten Planungen für den neuen Kirchenbau gab es schon 1258.
Nach der Grundsteinlegung von 1260 verzögerte sich der Bau mehrfach aufgrund von Kriegen, Thronstreitigkeiten und Einstürzen von Gebäudeteilen. Auch die Pest verhinderte lange einen zügigen Aufbau. Vier tragende Pfeiler im Dom zu Uppsala sind auf Runensteinen errichtet, deren Bildseiten nach oben gewendet sind. Ein Kreuz zwischen den Drachenschlingen belegt die christliche Einstellung des Auftraggebers. Es ist auszuschließen, dass man die Steine symbolisch erniedrigen wollte. Erst im Jahre 1435 konnte der Dom unter Erzbischof Olaus Laurentii eingeweiht werden.
Der Dom erlebte mehrere umfassende Renovierungen. Zum Beispiel waren beim verheerenden Stadtbrand von 1702 beide Turmspitzen herabgestürzt. Der die Renovierung leitende Architekt, Carl Hårleman, ließ Barockkuppeln aufsetzen. Im 19. Jahrhundert wurden diese Kuppeln unter Leitung von Helgo Zettervall durch die spitzen Türme ersetzt, die sich auch heute noch auf dem Dom befinden.
Ausstattung
Finstachor
Zum Ende der 1980er Jahre erhielt der Dom von den Birgittinnen eine Reliquie des Hüftbeins der heilgen Birgitta. Dafür wurde ein moderner Reliquienschrein angelegt, der im Finstachor steht. Die Gestaltung des Schreins ist inspiriert vom Habit des Erlöserordens. Die fünf roten Blutstropfen symbolisieren die fünf Wunden Christi. Im Chor sind auch Birgittas Eltern und ihre Geschwister begraben. Auch der Schrein Eriks des Heiligen befindet hier, weshalb der Dom auch Eriksdom genannt wird.
Wasachor
Der Wasachor liegt am östlichen Ende des Domes und war im Mittelalter der Jungfrau Maria gewidmet. In der Krypta unter dem Fußboden sind Gustav Wasa und seine drei Gemahlinnen (Katharina von Sachsen-Lauenburg, Margareta Leijonhufvud und Katharina Stenbock) bestattet. Auch sein Sohn Johann III. und dessen Frau Katharina Jagiellonica haben hier Gräber. In der Mitte des Chores steht ein Grabmonument von 1583, auf dem verschiedene Reichswappen und die Wappen der schwedischen und finnischen Landschaften dargestellt sind. Es sind die ältesten bekannten Wiedergaben dieser Wappen.
In den dreißiger Jahren des 19. Jahrhunderts malte Johan Gustaf Sandberg sieben Fresken mit Motiven aus Gustav Wasas Leben an die Wände. Links und rechts vom Grabmonument befindet sich unter den Bildern ein Text aus der Abschiedsrede Gustav Wasas an den Reichstag vom 16. Juni 1560.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Dom zu Uppsala" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
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20033965 - Veröffentlicht am:
08.01.2008 - Geändert am:
25.09.2022