Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Konstruktion: |
Gewichtsstaumauer |
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Funktion / Nutzung: |
Wasserkraftwerk |
Baustoff: |
Betonstaumauer |
Lage / Ort
Lage: |
Saporischschja, Saporischschja (Oblast), Ukraine |
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Staut: |
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Neben: |
Wasserkraftwerk Saporishshja (1932)
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Koordinaten: | 47° 52' 7.28" N 35° 5' 17.16" E |
Technische Daten
Abmessungen
Höhe | 43 m | |
Kronenlänge | 800 m |
Chronologie
1841 | Zerstörung. |
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1931 — 1934 | Bau eines ersten Staudamms. |
1947 | Wiederaufbau. |
Auszug aus der Wikipedia
Die DniproHES-Talsperre (ukrainisch Дніпровська Гідро Електро Станція / Dniprowska Hidro Elektro Stanzija, russisch ДнепроГЭС, DneproGES) liegt in der Ukraine am Dnepr in der Nähe der Stadt Saporischschja. Das damals nach Hoover Dam und Wilson Dam drittgrößte Wasserkraftwerk der Welt wurde von 1927 bis 1932 in der Sowjetunion gebaut und am 1. Mai 1932 eingeweiht. General Electric lieferte damals die Generatoren und Newport News die Turbinen an das Wasserkraftwerk. Die Staumauer ist eine 57 m (andere Angaben: 43 oder 60 m) hohe und 762 m lange gekrümmte Gewichtsstaumauer aus Beton. Der Stausee, der Saporischschja-Stausee genannt wird, hat einen Stauinhalt von 1100 (andere Angabe: 3000) Millionen Kubikmetern.
Die Staumauer befindet sich in der Nähe der Insel Chortyzja. Früher war diese Stelle bekannt für ihre Stromschnellen und Untiefen, woraus sich der Name Saporischschja („Hinter den Stromschnellen“) ableitet. Heute gibt es hier eine 300 m lange Schiffsschleuse. Der Dnepr wird auf einer Länge von mehr als 65 Kilometer von Saporischschja bis nach Dnipro aufgestaut. Die Stromschnellen wurden erst damit schiffbar gemacht, so dass seitdem sogar Hochseeschiffe vom Schwarzen Meer bis nach Dnipro fahren können.
Kriegszerstörungen
Im September 1941 sprengten sowjetische Soldaten auf dem Rückzug vor den deutschen Truppen mit Dynamit eine 200 m lange Bresche in die Mauer. Bis zu 35.000 m³/s Wasser strömten durch die Bresche und der Stausee lief leer. Die Schadenshöhe durch die Flutwelle ist nicht bekannt. Zwischen 20.000 und 100.000 Zivilisten kamen ums Leben.
Die Deutschen bauten die Staumauer bis Ende 1942 wieder auf. Im Oktober 1943 mussten sie sich zurückziehen und bombardierten nun ihrerseits die Staumauer aus der Luft, so dass sie nochmals zerstört wurde. In den Jahren 1944 bis 1950 wurde sie als „Dnipro-GES 2“ wieder aufgebaut und ist bis heute in Betrieb.
Am Kraftwerk gibt es ein Denkmal für einen Soldaten, der sich opferte, um zu versuchen, die Zerstörung der Staumauer zu verhindern.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "DniproHES" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
Derzeit sind keine Informationen zu beteiligten Firmen oder Personen verfügbar.
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20013183 - Veröffentlicht am:
01.09.2004 - Geändert am:
14.03.2022