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Allgemeine Informationen

Baubeginn: 24. September 1900
Fertigstellung: 3. Januar 1904
Status: in Nutzung

Bauweise / Bautyp

Funktion / Nutzung: Kirche
Baustoff: Mauerwerksbauwerk

Preise und Auszeichnungen

Lage / Ort

Lage: , ,
Koordinaten: 49° 24' 7.92" N    8° 41' 7.44" E
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Technische Daten

Abmessungen

Turm Höhe 65 m

Auszug aus der Wikipedia

Die evangelische Christuskirche Heidelberg ist ein Kirchengebäude des Historismus in der Heidelberger Weststadt.

Geschichte

1890 wurde in Heidelberg mit der Bauplanung des Stadtteiles Weststadt begonnen. Zunächst gehörte die evangelische Kirche der Weststadt der Providenzgemeinde an, die sich noch heute in der Altstadt befindet. Um das Jahr 1894 stellte die Familie P. J. Landfried ein Grundstück in der Mitte des Stadtteiles zur Verfügung, auf dem die evangelische Christuskirche gebaut werden sollte, um der protestantischen Bevölkerung Heidelbergs den Gottesdienst in der Turnhalle der örtlichen Landhausschule zu ersparen. Die beiden neuen Weststadtkirchen waren gleichzeitig im Bau, jedoch konnte die katholische Kirche St. Bonifatius (1898–1903) drei Monate früher fertiggestellt werden als die Christuskirche, deren Architekt Hermann Behaghel war. Der erste Spatenstich fand am 24. September 1900 statt, der Grundstein wurde am Himmelfahrtstag 1901 gelegt, die Einweihung erfolgte am 3. Januar 1904. Noch heute ist der Grundstein hinter der Treppe der Kanzel zu finden, am sogenannten Triumphbogen. Der markante 65 m hohe Turm, der höchste Kirchturm Heidelbergs, prägt zusammen mit den Türmen von St. Bonifatius das Bild der Weststadt.

Behaghel errichtete in der Region Heidelberg mehrere Kirchen, wie die Friedenskirche in Handschuhsheim, die Kreuzkirche in Wieblingen, die Johanneskirche in Neuenheim und die Melanchthonkirche in Rohrbach. Außerdem plante Behaghel die alte Synagoge in Heidelberg-West, die heute nicht mehr existiert, sowie Kirchenbauten in Mannheim.

Architektur

Der Baustil der Christuskirche ist eine Mischung aus Jugendstil, Renaissance-Bauformen und gotischen Elementen, entspricht also dem sogenannten typischen Maskenball der Stile des Historismus. Gewaltig erscheint das ungewöhnliche Dach des Kirchturmes, das in seiner Form und Gestaltung das einzige dieser Art ist. Als Abschluss zieren jeweils fünf zackenartige Verzierungen die Kupferspitze, auf der nochmals ein etwa 4–5 m hohes Kreuz steht und auf dem ein goldener Hahn die Windrichtung anzeigt. Von besonderem Reiz sind die vier Uhren, die sehr aufwendig gestalten wurden. Unter den Uhren stehen Jahreszahlen, die an die Stationen der Reformationsgeschichte erinnern. Oberhalb stehen jeweils die dazugehörigen Städte: Wittenberg, Worms, Speyer und Augsburg. Ebenfalls unter den Uhren ragen vier große Wasserspeier schräg gegen den Himmel, die die vier Evangelisten darstellen. Solch eine Gestaltung – mit Wasserspeiern, Figuren und weiteren Elementen – gibt es in diesem Umfang in keiner Heidelberger Kirche mehr. Von besonderem Wert ist der schwebende Engel von Hans Fries (1872–1955) über dem Hauptportal der Kirche. Auf dem Kopf trägt er eine Krone mit Stern.

Gebaut wurde von 1900 bis 1904 auf Granit-Fundament; die Kirche hat 1200 Sitzplätze, eine Gesamtlänge von 38 Metern, eine Scheitelhöhe von 15 Metern, der Turm ist 65 Meter hoch.

Renovierung

Im Jahr 2004/05 wurde das ganze Bauwerk saniert. Der Turm bekam eine neue Blattvergoldung sowie einen neuen Blitzschutz, Taubenabwehr, Teilaustausch des Turmhelmes und Wartungsarbeiten im Turminneren. Im Inneren wurden Maßnahmen für die anstehende Orgelrenovierung gezogen. Bleifenster und Kirchengewölbe bekamen einen neuen Anstrich.

Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Christuskirche (Heidelberg)" und überarbeitet am 23. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.

Beteiligte

Architektur

Relevante Webseiten

  • Über diese
    Datenseite
  • Structure-ID
    20040040
  • Veröffentlicht am:
    16.10.2008
  • Geändert am:
    30.05.2024
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