Allgemeine Informationen
Bauweise / Bautyp
Funktion / Nutzung: |
Mehrfamilienhaus |
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Konstruktion: |
Dach: Katalanisches Gewölbe |
Preise und Auszeichnungen
1984 |
Teil eines Ensembles
für angemeldete Nutzer·innen |
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1969 |
für angemeldete Nutzer·innen |
Lage / Ort
Lage: |
Barcelona, Barcelona, Katalonien, Spanien |
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Adresse: | 92, Passeig de Gràcia |
Koordinaten: | 41° 23' 43.21" N 2° 9' 43.04" E |
Technische Daten
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Auszug aus der Wikipedia
Das Haus Milà, so die deutsche Übersetzung von Casa Milà, wurde von dem Architekten Antoni Gaudí von 1906 bis 1910 für die Familie Milà in Barcelona errichtet. Es befindet sich im Passeig de Gràcia No. 92, an der Kreuzung mit der Carrer de Provença.
Gaudí leistete mit diesem Gebäude Pionierarbeit. So machte seine durchdachte natürliche Belüftung Klimaanlagen überflüssig, in jeder Wohnung lassen sich die Wände individuell verändern, und auch eine Tiefgarage war bereits vorhanden. Im Entwurf Gaudís vorgesehene Aufzüge wurden allerdings damals nicht gebaut und erst sehr viel später eingebaut. Das Gebäude ist eine Beton-Eisen-Konstruktion mit tragenden Säulen ohne tragende Wände und Stützmauern. Die schmiedeeisernen Balkongitter sind improvisierte Unikate von Josep Maria Jujol, der auch in anderen Projekten mit Gaudí zusammenarbeitete.
Die drei Innenhöfe, einer rund, zwei elliptisch, sind Gestaltungsmerkmale, die der Architekt immer wieder verwendete, um die Räume mit ausreichend Licht und frischer Luft zu versorgen. Fast alle Zimmer besitzen Fenster mit Tageslicht, was für die damalige Zeit sehr ungewöhnlich war. Alle herrschaftlichen Zimmer gehen zur Straßenseite bzw. zum Innenhof des Straßencarrées, die Dienstbotenzimmer und Haushaltsräume zu den zwei Innenhöfen hin.
Zunächst hielt man in Barcelona nicht allzu viel von dem Haus, schnell wurde es unter dem Spottnamen „La Pedrera“ („Der Steinbruch“) bekannt. Diese Bezeichnung verdankt es seiner unregelmäßigen Fassade mit den vielen Vorsprüngen und seiner wuchtigen Masse, die schon von weitem ins Auge fällt.
Casa Milà war der letzte Profanbau Gaudís, bevor er sich auf das Kirchengebäude Sagrada Família konzentrierte.
Das Gebäude wurde 1984 von der UNESCO als erstes Gebäude des 20. Jahrhunderts zum Weltkulturerbe erklärt. Es gehört seit 2013 der Fundació Catalunya-La Pedrera, einer Stiftung des Finanzinstituts Catalunya Caixa, die unter anderem die ehemalige, ca. 1000 m² große Beletage-Wohnung für Kunstausstellungen nutzt. Außerdem ist eine Wohnung im sechsten Obergeschoss des Gebäudes mit Einrichtungsgegenständen aus den 1920er-Jahren ausgestattet und kann, ebenso wie das Dachgeschoss, in dem sich eine Ausstellung über die Werke Gaudís befindet, und die Dachterrasse mit den interessanten Belüftungsschächten und Treppenhäusern mit Wasserspeichern besichtigt werden. In den übrigen Stockwerken befinden sich Büros, manche werden auch noch von den Mitgliedern alteingesessener, katalanischer Familien bewohnt.
Text übernommen vom Wikipedia-Artikel "Casa Milà" und überarbeitet am 22. Juli 2019 unter der Lizenz CC-BY-SA 4.0 International.
Beteiligte
- Antoni Gaudí (Architekt)
Relevante Webseiten
Relevante Literatur
- Antoni Gaudí (1852-1926). Ein Leben in der Architektur. Taschen, Köln (Deutschland), S. 176-189. (1993):
- La Collection Architectures / Die Kollektion - Baukunst (12). La Casa Milá / Die Casa Mila. Fernsehdokumentation, arte.
- (1993): Estudios previos para la restauración de la azotea de la Casa Milá de Barcelona (Cataluña, España). In: Informes de la Construcción, v. 45, n. 428 (Dezember 1993), S. 9-18.
- (1990): El uso del hierro en la Casa Milá de Barcelona. In: Informes de la Construcción, v. 42, n. 408 (August 1990), S. 55-61.
- Über diese
Datenseite - Structure-ID
20003133 - Veröffentlicht am:
20.02.2002 - Geändert am:
13.06.2021